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  7. Musikschule "Johann Friedrich Fasch" für vier weitere Jahre erfolgreich zertifiziert

Gestern im Kultusministerium: Gutes Qualitätsmanagement bestätigt Musikschule "Johann Friedrich Fasch" für vier weitere Jahre erfolgreich zertifiziert

Von Thomas Drechsel 09.11.2013, 01:05

Magdeburg/Zerbst l Stolz und zufrieden kehrten gestern Claudia Bruchmüller und Rainer Gräßler, Lehrerin und Leiter der Zerbster Musikschule "Johann Friedrich Fasch", aus Magdeburg zurück. Die Zerbster wie alle staatlichen Musikschulen Sachsen-Anhalts beteiligen sich an einem Qualitäts-Zertifizierungsverfahren. Nach 2009 musste das nun aktualisiert werden. "Wir haben natürlich bestanden", so Gräßler.

Genau wie die beiden weiteren Anhalt-Bitterfelder Musikschulen in Köthen und Bitterfeld übrigens. Neben Gräßler war folglich auch Andreas Hardelt, der Leiter der Musikschule Köthen, und stellvertretend für den Leiter der Bitterfelder Musikschule die Geschäftsführerin des Institutes für Kultur und Weiterbildung des Kreises Anhalt-Bitterfeld, Dr. Katja Münchow, im Magdeburger Kultusministerium dabei. Dort gaben Dr. Christian Reineke, der Geschäftsführer des Landesverbandes der Musikschulen Sachsen-Anhalt e.V. und Dr. Friedrich Soretz (sein Organisationsbüro hat das Zertifizierungsverfahren vorgenommen) die frischen Zertifikate aus.

Von Kultus-Staatssekretär Dr. Jan Hofmann bekam Rainer Gräßler außerdem das Prädikat "Staatliche anerkannte Musikschule Sachsen-Anhalt" beurkundet. "Das ist in Sachsen-Anhalt ein recht bedeutendes Prädikat. Nur wer zertifiziert ist und staatlich anerkannt, kann mit einer Förderung durch das Land rechnen", erklärt Gräßler.

Im September und Oktober war die Zerbster Musikschule zertifiziert worden. Befragungen unter Eltern, Schülern, Mitarbeitern zur Zufriedenheit, zum schulischen Angebot, zu den baulichen, räumlichen und sächlichen Voraussetzungen waren zu beantworten. "Das war schon ein ordentliches Stück Arbeit. Aber wir kannten das ja bereits aus der Zeit vor vier Jahren, als das Haus erstmals zertifiziert worden war", erklärt Gräßler.

Qualitätskriterium ist neben den Selbsteinschätzungen auch die Entwicklung des Hauses. "Es müssen Neuerungen und Fortentwicklungen sichtbar sein. Für die Schule in Zerbst kann ich sagen, dass der Einbau der Probebühne ein weiteres Element in der Entwicklung ist. Und natürlich spielen auch die Erfolge unserer Schüler eine erhebliche Rolle - beispielsweise unsere preisgekrönten Harfenistinnen."

Gräßler führt den Erfolg der Zerbster Musikschule auch auf das gute Zusammenspiel mit dem Musikschul-Förderverein zurück. "Diese Hilfe ist äußerst wertvoll. So kann Geld für Projekte eingeworben werden, so ist Hilfe da, wenn man sie braucht."

Musikschulen werden in Sachsen-Anhalt höher gefördert als in anderen Bundesländern, allerdings müssen die Schulen eine zertifizierte Qualität bieten. "Das gibt es so nirgends sonst in Deutschland", sagt Gräßler.