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Vandalismus Wer tut so etwas? Ginkgo-Bäumchen im Zerbster Schlossgarten brachial umgeknickt

Im Zerbster Schlossgarten wurde ein Ginkgo-Bäumchen Opfer von Vandalismus - das inzwischen dritte an ein und derselben Stelle.

Von Daniela Apel Aktualisiert: 08.09.2025, 13:46
Erneuter Vandalismus in Zerbst: Gerade angewachsen, wurde dieses Ginkgobäumchen einfach abgebrochen.
Erneuter Vandalismus in Zerbst: Gerade angewachsen, wurde dieses Ginkgobäumchen einfach abgebrochen. Foto: Daniela Apel

Zerbst - Ist es der Spaß an der Zerstörung oder akuter Zerstörungsdrang? Bereits zum dritten Mal wurde auf dem Amalienberg im Zerbster Schlossgarten ein Gingko-Bäumchen radikal umgelegt. Über diesen wiederholten Vandalimus kann Kerstin Gudella nur den Kopf schütteln. Für die Ordnungsamtsleiterin der Stadt ist der erneute Vorfall völlig unverständlich. „Ich kann es nicht nachvollziehen“, sagt sie. Wieso tut jemand so etwas? Zumal es sich in diesem konkreten Fall ursprünglich um einen Spendenbaum handelte.

Immer wieder kommt es vor, dass einzelne Bürger, Familien oder Vereine der Stadt einen Baum spenden. Im Schlossgarten existieren gleich mehrere davon. Und leider ist es keine Seltenheit, dass diese Gehölze anschließend Opfer von Vandalismus werden. Der junge Gingko-Baum mit den fächerförmigen Blättern stand gerade mal ein Jahr an der Stelle, bevor sein Stamm nun abgeknickt wurde, wie Sören Klausnitzer vom Sachbereich Grünflächen erzählt. Just in dem Moment, als das Bäumchen angewachsen war, wurde es radikal gefällt und erlitt damit ein ähnliches Schicksal wie seine beiden Vorgänger.

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Immerhin fast 700 Euro kostet ein solcher Gingko-Baum einschließlich Pflanzung, Wässerung und Pflege, wie Sören Klausnitzer ausgerechnet hat. Bei drei Stück seien das fast 2.100 Euro insgesamt, gibt er zu bedenken. Trotz allem soll nun an gleicher Stelle eine Ersatzpflanzung erfolgen. Abzuwarten bleibt, ob dieses Bäumchen von Vandalismus verschont bleibt.