1. Startseite
  2. >
  3. Lokalsport
  4. >
  5. Magdeburg
  6. >
  7. Volleyball: USC: Der Druck spielt mit

Volleyball USC: Der Druck spielt mit

USC verschläft in Lübeck die ersten beiden Sätze und verpasst deshalb einen wichtigen Sieg in Liga drei. Jetzt kommt das Schlusslicht.

Von Daniel Hübner 26.11.2024, 17:54
Paul Eisel (M.) hat mit dem USC einen wichtigen Sieg in Lübeck verpasst. Der soll nun gegen das Schlusslicht folgen.
Paul Eisel (M.) hat mit dem USC einen wichtigen Sieg in Lübeck verpasst. Der soll nun gegen das Schlusslicht folgen. Eroll Popova

Magdeburg - Am 7. Dezember kommt der Schweriner SC in die Campushalle. Und ein Sieg ist dann Pflicht. Als Aufsteiger muss man nicht lange suchen nach Gegnern, gegen die im Abstiegskampf gepunktet werden muss. Es reicht der Blick auf die Tabelle. Und die besagt: An jenem Tag treffen die USC-Volleyballer auf das Schlusslicht der 3. Liga Nord. Dennis Raab macht sich tatsächlich etwas Sorgen darum, dass der eine oder andere seiner Schützlinge mit diesem Druck nicht umgehen kann. „Aber der gehört nun mal dazu“, sagt der Trainer. Der gehörte auch schon zuletzt im Auswärtsspiel bei der VSG Lübeck dazu, beim Tabellennachbarn wollten sich die Magdeburger nämlich zu ihrem dritten Saisonsieg schmettern.

Raab hatte dann einiges zu grübeln auf der knapp 300 Kilometer langen Heimfahrt am vergangenen Sonnabend – durch die Nacht und direkt in seinen Geburtstag hinein. Zumindest das sportliche Geschenk anlässlich seines Ehrentages blieb dem nunmehr 38-Jährigen verwehrt. In vier Durchgängen (-21, -13, 16, 23) musste sich der USC geschlagen geben und nach 1:40 Stunden. „Der zweite Satz ging in Richtung desolat“, resümierte der Coach sogar. Und so, wie die Magdeburger zu Beginn aufgetreten sind, musste Raab sogar die Einstellung seiner Schützlinge hinterfragen. Denn nach der 7:3-Führung im ersten Durchgang ging plötzlich nichts mehr. „Uns hat in allen Bereichen die Konsequenz gefehlt.“

Wir waren auf Augenhöhe, aber wieder waren es die Kleinigkeiten, die uns gefehlt haben.

USC-Trainer Dennis Raab

Wer so startet, der hat es schwer, überhaupt einen Rhythmus zu finden. „Wir sind in allem besser geworden“, sagte Raab zwar zu den folgenden Abschnitten. „Aber Lübeck hat den dritten Satz auch irgendwann abgegeben.“ Um sich auf den nächsten Durchgang zu konzentrieren. Dort holten die Gäste zwischenzeitlich sogar einen Vier-Punkte-Rückstand auf. Aber im entscheidenden Moment, als sie die Führung hätten übernehmen können, verschlugen sie einen Angriffsball. „Und das darf dann eben nicht passieren“, so Raab. „Wir waren auf Augenhöhe, aber wieder waren es die Kleinigkeiten, die uns gefehlt haben.“

Es wird dann also eine sehr ruhige Rückfahrt aus Lübeck gewesen sein. Und in die Spielpause hinein. An diesem Wochenende können die Magdeburger die Ergebnisse der Konkurrenz auf der Couch verfolgen. „Die Pause ist gut für uns, weil es langsam auch im Kader immer dünner wird“, blickt Raab auf die erkrankten Spieler im Team. Gegen Schwerin hofft er auf eine schlagkräftige Besetzung. Erholt. Und bereit für den Druck.

USC: Eisel, Drebenstedt, Schipper, Papsin, Rüsting, Struwe, Hügerich, Lindquist, Heidecke, Teege, Meyer, Bartsch