Newsletter „Mensch Magdeburg“ zum 3. September Nachfolger für Hellweg-Baumarkt?
Vorstoß: Samstags kostenfrei in der City parken | Illegaler Schrottplatz in dieser Straße

es gibt Dinge im Leben, die machen uns fertig, ohne dass wir es zugeben wollen. Zum Beispiel: die Brotdose. Jeden Morgen dasselbe Ritual – Deckel auf, Deckel zu, und dazwischen das große Ringen um Belag, Obststückchen und die Frage: Gurke ja oder nein?
Kinder wissen genau, was sie nicht wollen. Leider ist diese Liste länger als die Inhaltsstoffe auf der Wurstpackung. Und genau da liegt das Problem: Was immer Eltern liebevoll hineinlegen, wird kritisch beäugt und nicht selten aussortiert. So verwandelt sich die Brotdose Tag für Tag in ein kleines Tribunal.
Eltern schmieren, schnippeln und arrangieren, als ginge es um die Eröffnung einer Kunstausstellung – und trotzdem bleibt das Urteil gnadenlos: „Das esse ich nicht.“ Zu Hause wird die Brotdose wieder ausgepackt – unangetastet, natürlich. Eltern seufzen, Kinder zucken die Schultern.
Morgen früh beginnt das Spiel von vorn. Eines ist sicher: Kein Nobelpreis der Welt kann so schwer zu erringen sein wie ein Pausenbrot, das tatsächlich gegessen wird.
Beste Grüße und einen guten Start in den Tag.
Michaela Schröder
Veranstaltungstipps für Magdeburg
Auch am heutigen Mittwoch gibt es zahlreiche Veranstaltungen in Magdeburg.
Lesung: Im Literaturhaus Magdeburg, Thiemstraße 7, präsentiert Christian Dittloff am heutigen Mittwoch von 19 bis 21 Uhr sein aktuelles Buch „Prägung. Nachdenken über Männlichkeit“. Der Autor setzt sich darin intensiv mit der Frage auseinander, wie persönliche Erfahrungen, gesellschaftliche Erwartungen und kulturelle Einflüsse die eigene Identität formen.
Musik: Im Café Treibgut, Werner-Heisenberg-Straße 45 in Magdeburg, sorgt heute Henning Netzold für Live-Musik unter freiem Himmel. Von 19 bis 22 Uhr spielt der Gitarrist im Rahmen der Hutkonzerte am Elbufer und präsentiert ein abwechslungsreiches Programm mit eigenen Interpretationen bekannter und weniger bekannter Songs.
Kunst: Im Kunstmuseum Magdeburg, Regierungsstraße 4–6, widmet sich an diesem Mittwoch ab 19 Uhr ein Kunstabend mit Prof. Dr. Annegret Laabs der Geschichte und Entwicklung der Sammlung. Ausgangspunkt ist der Beschluss aus dem Juni 1975, das Klostergebäude als neuen Ort für die Kunstsammlungen der Stadt auszubauen. Bereits im selben Jahr öffneten die ersten Ausstellungen, und 1976 kam die Sammlung „Nationale Plastik der DDR“ hinzu, deren Skulpturen über Jahre hinweg das Bild des Museums prägten. Bis Anfang der 1990er Jahre lag der Schwerpunkt auf Kunst und Kunsthandwerk aus der DDR, bevor sich das Museum nach der friedlichen Revolution 1989 für neue Perspektiven öffnete.