1. Startseite
  2. >
  3. Sachsen-Anhalt
  4. >
  5. Gewitter sorgt für Schäden in Sachsen-Anhalt

Unwetter Gewitter sorgt für Schäden in Sachsen-Anhalt

Über Sachsen-Anhalt zog am Wochenende eine schwere Unwetter-Front. Vorallem der Starkregen machte einigen Regionen zu schaffen.

14.06.2020, 08:15

Magdeburg (dpa/dt) l Schwere Gewitter mit Starkregen haben in Sachsen-Anhalt Verkehrsbehinderungen und zahlreiche Schäden verursacht. So mussten mehrere Straßen wegen der Unwetterfolgen gesperrt werden, wie es von der Polizei hieß. Bei Polleben in Mansfeld-Südharz rutschte ein Erdhang ab und blockiert die Landesstraße 151. Die Landstraße 20 bei Oebisfelde-Weferlingen in der Börde ist wegen Unterspülung gesperrt. Im Saalekreis forderten die schweren Gewitter sogar ein Menschenleben: bei einer Gartenfeier ist ein Mann von einem Blitz getroffen und tödlich verletzt worden.

Vielerorts prasselte so viel Niederschlag herab, dass der Deutsche Wetterdienst  Allzeit-Tagesrekorde vermerkte. Spitzenreiter war am Samstag Klein Germersleben, ein Ortsteil von Wanzleben in der Börde. Dort kamen binnen 24 Stunden 133,4 Liter Regen je Quadratmeter zusammen. Spitzenreiter war am Samstag Klein Germersleben, ein Ortsteil von Wanzleben in der Börde. Dort kamen binnen 24 Stunden 133,4 Liter Regen je Quadratmeter zusammen. Der Starkregen sorgte in einigen Teilen des Landkreises für gesperrte Straßen. Auch auf der B246 zwischen Magdeburg und Oschersleben stand das Wasser bis zu 20 Zentimeter auf der Fahrbahn.

Auch in Genthin kam viel Nass vom Himmel. Am späten Abend sorgte zu viel Wasser und wenig Sicht für einen Unfall auf der A2 bei Alleringersleben. Ein Mensch wurde dabei schwer verletzt. In Schönebeck im Salzlandkreis kippten indes mehrere Bäume um und sorgten für Behinderungen.

Auch in der Landeshauptstadt Magdeburg rückte die Feuerwehr Dutzende Male aus. Die Helfer mussten umgestürzte Bäume beseitigen und dabei helfen, Regenwasser aus vollgelaufenen Kellern und Tiefgaragen zu pumpen, wie die Stadt am Sonntag mitteilte. Sogar Fahrstuhlschächte zweier Mehrfamilienhäuser liefen voll - das Wasser stand bis zu drei Meter hoch. Auch in Halle und vielen anderen Regionen prasselte der Regen so stark, dass Straßen zwischenzeitlich überflutet wurden und Wasser in Keller und Gebäude lief. In Gutenswegen in der Börde schlug ein Blitz in ein Wohnhaus ein und setzte den Dachstuhl in Brand.

Lauftext

Am Sonntag beruhigte sich die Lage laut Wetterdienst deutlich. Am Abend zeigte sich in der Altmark bereits wieder die Sonne, wie DWD-Meteorologe Engelmann sagte. Ab Montag werde es einen Sonne-Wolken-Mix geben mit Temperaturen um die 25 Grad Celsius.