Sturmschäden Zusätzliche Forstarbeiter für Sachsen-Anhalt
In Sachsen-Anhalts Wäldern gibt es schwere Sturmschäden. Um diese schneller zu beräumen, will das Land mehr Forstarbeiter einstellen.
Magdeburg (dpa) l Um die Sturmschäden in den Wäldern schneller zu beseitigen, will das Land zusätzliches Personal einstellen. Zehn Stellen würden dafür geschaffen, kündigte Umweltministerin Claudia Dalbert (Grüne) am Mittwoch an. Vorgesehen seien je fünf zusätzliche Mitarbeiter für den Landesforstbetrieb, der für Wald in Landesbesitz zuständig ist, und das Landeszentrum Wald, das den Privatwald betreut. Bislang sollte es 26 neue Stellen im Forstbereich geben. Es würden jetzt zehn Vollzeitstellen zusätzlich geschaffen.
Orkantief "Friederike" hatte im Januar große Schäden in den Wäldern hinterlassen. Das Ministerium geht von zwei Millionen Festmetern Holz aus, die umgeweht wurden. In betroffenen Revieren liege das Drei- bis Vierfache der normalen Einschlagsmenge eines Jahres am Boden. Damit das Holz nicht von Schädlingen befallen wird, muss es schnell aufgearbeitet und aus dem Wald geschafft werden. Alles in allem werde die Aufforstung zwei bis drei Jahre dauern, sagte Dalbert.
Wegen des Sturms kommt jetzt viel Holz auf den Markt. Damit wegen des Überangebots die Preise nicht noch weiter einbrechen, soll im Landeswald kein weiterer Einschlag erfolgen. "Es wird sich voll und ganz auf das Sturmholz konzentriert", sagte Dalbert.