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Supermoto Rennserie findet auf dem Flugplatz Stendal-Borstel ihren Abschluss Gaststarter Michael Kartenberg stiehlt dem Cup-Gewinner die Show

Von Thomas Wartmann 10.10.2011, 06:28

Die Serie zur Deutschen Meisterschaft im Supermoto hat gestern Nachmittag in Stendal mit dem letzten Rennen der S1 ihr Ende gefunden.

Stendal l Mit Spannung erwarteten Fans und Fahrer das Finale der Internationalen Deutschen Meisterschaften. Allein in der Klasse S1 hatte der Finne Mauno Hermunen in den vorangegangenen 12 Rennen so viele Punkte gesammelt, dass ihm der Titel nicht mehr zu nehmen war. In allen anderen Klassen wurde noch hart um die Meisterschaft gefahren.

In der Klasse S2 versuchte Dirk Spaniol dem Youngster Nico Joannidis den Titel noch streitig zu machen. In der Nachwuchsklasse C1 hatte Alexander Büttner einen moderaten Vorsprung vor Janina Wüterle, den es zu verteidigen galt. Dazu wurde in vielen weiteren Klassen gefahren unter anderem bei den Amateuren. Hier war mit Rico Grahn auch ein Altmärker am Start, der sich aber nicht für das Finale qualifizierte.

Richtig spannend wurde es jedoch nicht mehr. Die Favoriten setzten sich am Ende durch. Als Deutsche Meister wurden gestern Abend Mauno Hermunen (S1), Nico Joannidis (S2) und Lukas Höllbacher (S3) geehrt.

Zu einem kleinen Paukenschlag kam es in der Klasse C1. In der ging mit einer Gastlizenz der Stendaler Michael Kartenberg an den Start. Kartenberg ist seit früher Kindheit erfolgreicher Motocross-Pilot. Ihm gelang in diesem Jahr das Kunststück, den ADAC Motocross-Pokal Nord und Süd zu gewinnen. Bereits im Frühjahr zeigte er in Stendal auf einer geliehenen Maschine bei den Amateuren, dass ihm auch das Supermoto liegt. Auf Einladung des Teams Motorrad Bauerschmidt, das ihm auch eine 450er KTM stellte, durfte er in Stendal in der C1 starten. Die C1 ist die Nachwuchsklasse für die S1. Die besten drei Piloten der Rennserie dürfen in die S1 aufsteigen. Teamchef Thomas Bauerschmidt hätte Kartenberg auch einen Start in der S1 ermöglicht. Allein das Reglement ließ das nicht zu.

Bereits am Sonnabend wurde der erste Lauf der C1 gefahren. In dem verbuchte Kartenberg einen glatten Start-Ziel-Sieg. Auf dem zweiten Platz landete Alexander Büttner, der damit den Gesamt-Pokalerfolg sicher hatte.

Gestern stellte sich die Frage, ob Kartenberg seinen Vortageserfolg bestätigen kann. Büttner schien im ersten Rennen taktisch auf Punkte gefahren zu sein und kündigte mit dem Gesamtsieg in der Taschen ein Open Race an.

Das nahm Kartenberg an. Nach einem Verbremser in der ersten Kurve auf Platz vier liegend kämpfte er sich nach hartem Duell mit Josef Stehrer auf Rang zwei vor. Büttner hatte da schon gut 50 Meter Vorsprung. Die holte er auf und lieferte sich einen harten Kampf. Die Führung wechselte ständig. Zwei Runden vor Schluss setzte sich Kartenberg ab und gewann am Ende sicher.

Platzierungen (Auszug aus dem Protokoll):

C2 1. Lauf: 1. Maximilian Niewladowski, München; 2. Toni Trusch, Walldürn; 3. Eric Müller, Filderstadt C2 2. Lauf: 1. Maximilian Niewladowski, München; 2. Toni Trusch, Walldürn; 3. Eric Müller, Filderstadt C1 1. Lauf: 1. Michael Kartenberg, Stendal; 2. Alexander Büttner, Schkölen; 3. Janina Wüterle, Berkheim C 1. 2. Lauf: 1. Michael Kartenberg, Stendal; 2. Alexander Büttner, Schkölen; 3. Josef Stehrer, Strobl S1 1. Lauf: Markus Class, Worms; 2. Lukas Höllbacher, Ranshofen; 3. Markus Volz S1 2. Lauf: Pavel Kejmar, Roztoky; 2. Markus Class, Worms; 3. Markus Volz S2 1. Lauf: 1. Pavel Kejmar, Roztoky, 2. Michael Herrmann, Rottleben; 3. Dirk Spaniol, Hirzweiler S2 2.Lauf: Pavel Kejmar, Roztoky, 2. Michael Herrmann, Rotlleben; 3. Jochen Jasinski, Hadamar S3 1. Lauf: Lukas Höllbacher, Ranshofen; 2. Maxi Niewidadomski, München; 3. Milan Sitniansky, Prag S3 2. Lauf: Lukas Höllbacher, Ranshofen; 2. Maxi Niewidadomski, München; 3. Milan Sitniansky, Prag