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Handball Flensburg und Gummersbach schieben sich am SCM vorbei

Die SG Flensburg-Handewitt und der VfL Gummersbach bleiben Tabellenführer THW Kiel auf den Fersen. Der HC Erlangen sorgt in Hannover für das nächste Ausrufezeichen.

Von Lukas Reineke 28.09.2025, 17:51
Keeper Kevin Möller verkündete am Wochenende, dass er die SG Flensburg-Handewitt nach der Saison verlassen wird. Beim Heimsieg gegen Göppingen verbuchte der Däne sechs Paraden.
Keeper Kevin Möller verkündete am Wochenende, dass er die SG Flensburg-Handewitt nach der Saison verlassen wird. Beim Heimsieg gegen Göppingen verbuchte der Däne sechs Paraden. Foto: IMAGO/Beautiful Sports

Magdeburg - Die SG Flensburg-Handewitt und der VfL Gummersbach sind in der Handball-Bundesliga vorerst die ärgsten Verfolger des verlustpunktfreien Spitzenreiters THW Kiel. Denn während der SC Magdeburg bei der Klub-WM in Ägypten weilt, nutzte die Konkurrenz mit nun einem Spiel mehr auf dem Konto, sich an den Grün-Roten vorbeizuschieben.

Die Flensburger feierten nach zwei Remis zum Auftakt nun den vierten Sieg in Serie. In eigener Halle setzte sich die SG mit 32:26 (15:12) gegen Frisch Auf Göppingen durch. „Wir haben gut angefangen und standen gut in der Abwehr. In der zweiten Halbzeit hatten wir Schwierigkeiten in der Abwehr. Dafür war der Angriff besser“, sagte Kevin Möller am Dyn-Mikrofon. Die Partie war für den Keeper zugleich der Beginn seiner Abschiedstour. Denn nach insgesamt neun Jahren bei der SG wechselt der 36-jährige Däne im kommenden Sommer ein Jahr vor Vertragsende in die Heimat zu GOG Svendborg: „Die Entscheidung war unfassbar schwierig. Das ist mein Herzensverein. Es waren die neun besten Saisons meiner Karriere. Am Ende musste ich aber auf mein Bauchgefühl hören und entscheiden, dass meine Familie jetzt an erster Stelle steht.“

Aufgrund des besseren Torverhältnisses schoben sich die Norddeutschen an den Gummersbachern vorbei. Der VfL war bereits am Donnerstag im Einsatz und behielt im Heimspiel gegen TVB Stuttgart mit 33:26 (14:13) die Oberhand. Vorentscheidend für den Erfolg war ein 7:2-Lauf Mitte der zweiten Hälfte zum 26:22. „In der Zeit sind wir gut ins Tempo gekommen, das hat uns vieles vereinfacht“, sagte VfL-Trainer Gudjon Sigurdsson: „Auch wenn der Sieg am Ende vielleicht etwas zu hoch ausgefallen ist, nehmen wir das gerne mit.“ Bester Werfer beim VfL war der frühere SCM-Profi Kay Smits. Der Niederländer brachte alle seine acht Würfe im Tor unter.

Erlangen siegt in Hannover

Ebenfalls am Donnerstag war Tabellenführer Kiel im Einsatz. Im vorgezogenen Spiel gegen Aufsteiger Minden hatten die Zebras keine Mühe. Die Mannschaft von Filip Jicha gewann auch dank der 16 Paraden von Andreas Wolff (47 Prozent) mit 33:25 (17:9). „Die Abwehrarbeit hat mir heute gut gefallen, Andi hat gut gehalten, das Tempo war auch gut. Aber die Angriffsquote war nicht ausreichend, um wieder über 40 Tore zu kommen, obwohl wir die Möglichkeiten dazu hatten“, fand Jicha trotz des sechsten Sieges im sechsten Spiel kritische Worte.

Wenig Grund für Kritik gibt es aktuell beim HC Erlangen. Nach dem überraschenden 31:31 gegen den SCM überraschte der im Vorjahr beinahe abgestiegene Club auch bei der strauchelnden TSV Hannover-Burgdorf. Während die Franken nach dem 32:26 (15:10) aktuell auf eine sorgenfreie Saison zu steuern, kommen die Niedersachsen nicht in Tritt. Der Vorjahressechste belegt nach der vierten Saisonniederlage derzeit Rang 15.