Einschulung Spiele für die Schultüte
Bei der Einschulung stellt sich die Frage, was soll in die Schultüte? Für den Spaß der Kinder gibt es hier ein paar Vorschläge.
Magdeburg | Wenn Kindergartenkinder zu Erstklässlern werden, stellen sich Eltern, Omas, Opas, Tanten und Onkel immer wieder dieselbe Frage: Was am besten schenken, wie die Schultüte füllen? Aufkleber, Hefte, Stifte und Radiergummis sind zwar praktisch und geschickt. Doch was macht den Kindern wirklich Freude? Wir hätten da ein paar Vorschläge.
Die Verpackung ist der Hit! „Monster Match“ steckt in einer kleinen Stofftasche mit Zipp-Verschluss. Top ist ferner, dass die abwaschbaren Karten des Spiels so robust sind, dass man mit ihnen selbst im Gras oder im Sand spielen kann. Nicht zuletzt sind immer alle Spieler dran und schauen, welche Karte dem aktuellen Würfelergebnis entspricht. Die Würfel zeigen die Zahl Fünf und Augen? Wer nun am schnellsten auf ein Monster mit fünf Augen tippt, darf die Karte nehmen. Der Clou ist: Manchmal liegen mehrere passende Monster bereit. Schlau ist es, sich diejenige Karte zu schnappen, die die meisten Siegpunkte zeigt. Wer reagiert am schnellsten und wird Punktkönig?
Fazit: actiongeladen, rasant und lustig.
Monster Match von Ken Gruhl und Quentin Weir, erschienen bei Kosmos. 2-6 Spieler ab 6 Jahren, ca. 10 Minuten, ca. 15 Euro.
Wer einen prima Zeitvertreib für schlaue Kinder von fünf Jahren an sucht, liegt mit „Mindo“ genau richtig. Das Spiel bietet in einer kleinen, handlichen Box 60 Knobel-aufgaben in vier Schwierigkeitsstufen. Und egal, ob man sich für die Ausgabe mit Katzen oder mit Einhörnern entscheidet: Immer geht es darum, dass der Spieler die jeweils vorgegebenen bunten Plättchen so zu einem Quadrat zusammenlegt, dass er die Vorgabe der Aufgabenkarte erfüllt. Kniffelig ist, dass die Plättchen beidseitig bedruckt sind und es zu jeder Aufgabe immer nur eine Lösung gibt. Zum Teil gilt es also mehrere Varianten auszuprobieren.
Fazit: ein herausforderndes Solo-Spiel für Clevere. Toll!
Mindo: Einhörner von Thierry Denoual, erschienen bei Blue Orange/Pegasus Spiele. 1 Spieler ab 5 Jahren, ca. 10 Minuten, ca. 10 Euro.
Deckel hoch und rein ins Vergnügen. Ganz nach diesem Motto zeigt das Schachtelinnere von „Bauchplatscher“ ein Wasserbecken. Die farbigen Figuren, die drumherum stehen und zu bewegen sind, scheinen allerdings alles andere als scharf auf Wasser zu sein. Spieler, deren dritte Figur im Pool landet, scheiden nämlich aus. Nur mit „trockenen“ Exemplaren kann ein Spieler gewinnen – und nur solange niemand auf die geheim gezogene Farbe des Spielers tippt. Auf die geheime Farbe eines Mitspielers zu setzen, ist allerdings riskant: Liegt man daneben, scheidet man selbst aus. Daher gilt es genau zu beobachten, welche Spieler welche Figuren schupsen und bewegen.
Fazit: ein witzig-freches Ärger- und Bluffspiel; kompakt verpackt und ein toller Hingucker.
Bauchplatscher von Heinz Meister, erschienen bei HUCH!. 3-6 Spieler ab 6 Jahren, ca. 20 Minuten, ca. 17 Euro.
Wer die Wahl hat, hat die Qual. Das gilt für „Misty“ ganz besonders, denn hier geben die Spieler reihum Karten weiter – und immer nur eine Karte dürfen sie jeweils behalten. Welche Karte wähle ich aus und wo in meinem imaginären Fenster-Raster soll ich sie ablegen? Zwölf Karten gilt es zu platzieren. Doch Achtung: Sind alle Karten gelegt, müssen einige Karten in Pfeilrichtung bewegt werden. Überdeckte und aus dem Raster geschobene Karten zählen am Ende null Punkte. Monsterkarten fressen außerdem Blumenkarten, was es zu verhindern gilt.
Sprich: Nur wer eine gute Auswahl trifft und vorausschauend plant, kann sein Fenster am besten bestücken und maximal viele Punkte erzielen.
Fazit: ein herausforderndes Karten-Drafting-Spiel, das strategisches Denken fördert.
Misty von Florian Fay, erschienen bei Helvetiq. 2-4 Spieler ab 6 Jahren, ca. 20 Minuten, ca. 9 Euro.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Erstklässler mit Buchstaben vertraut zu machen. Wenn es Spaß machen soll, ist „Buchstaben-Domino“ eine gute Wahl. Das günstige Mini-Spiel hat 52 Domino-Karten, auf denen je ein Bild und zwei Buchstaben zu sehen sind. An ein Bild – etwa eine Schlange – könnte zum Beispiel der Buchstabe „S“ gelegt werden. Auch „G“ würde passen, wenn einem Spieler das Wort „giftig“ zu dem Tier einfällt. Liegt ein „G“, darf daran eine Gabel oder eine Gitarre gelegt werden. Ziel ist es, als Erster alle seine Handkarten los zu werden.
Fazit: ein kurzweiliges Legespiel, das zwei Varianten bietet und aufgrund seiner kleinen Verpackung geschickt überall mitgenommen werden kann.
Buchstaben-Domino erschienen bei Haba. 2-6 Spieler ab 6 Jahren, ca. 10 Minuten, ca. 5 Euro.
Ab in die Tiefe! Bei „Pearls“ schlüpfen die Spieler in die Rolle von Tauchern, die versuchen, möglichst viele Perlenkarten einer Farbe zu sammeln und diese Perlen in wertvolle Ketten zu verwandeln. Reihum dürfen sich die Spieler alle gleichfarbigen Karten der Auslage holen oder Karten ablegen. Gut abzuwägen ist Trumpf: Lege ich bereits vier Perlen einer Farbe, um mir den Vierer-Bonus zu schnappen und Platz für neue Karten auf der Hand zu haben? Oder warte ich ab, um mir weitere Karten für einen höheren Ketten-Bonus zu holen? Zwar kann bei „Pearls“ taktiert werden. Letztlich hat es aber mit Glück zu tun, wer seine Pläne erfüllen kann.
Fazit: ein einfaches Karten-Sammel-Spiel zum Jubeln und zum Ärgern.
Pearls, erschienen bei Abacusspiele. 2-6 Spieler ab 6 Jahren, ca. 15 Minuten, ca. 8 Euro.