Nach Fischsterben Pflege für das Sorgenkind: Angler legen Arbeitseinsatz am Parchauer See ein
Die Angler bereiten sich am Parchauer See auf die neue Saison vor. Fischereiverein blickt mit Sorge auf das Naturidyll, in dem es im Sommer zum großen Fischsterben kam.
Parchau - Das große Fischsterben im Sommer 2023 hat dafür gesorgt, dass dem Parchauer See eine gewisse Aufmerksamkeit zuteil wird. Seit Jahren bringen sich die Angler vom Fischereiverein Parchau/Ihleburg 1991 aktiv in die Entwicklung des Naturidylls ein, um das es große Sorgen gibt.
Höhepunkt der Negativspirale erreicht
Meter um Meter kämpfen sie sich vor und schneiden den Weg frei. „Wenn wir nicht regelmäßig Hand anlegen, ist hier ganz schnell alles zugewachsen“, sagt Norman Becker. Der Vorsitzende vom Fischereiverein Parchau/Ihleburg 1991 freut sich über jeden, der sich zum Arbeitseinsatz eingefunden hat.
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133 Angler zählt der Verein, der das Gewässer seit Jahren gepachtet und stets ein Auge auf dessen Zustand hat. So wie im vergangenen Sommer, als der vermeintliche Höhepunkt der Negativspirale in Bezug auf die Wasserqualität erreicht wurde und tonnenweise Fische verendeten. „Das beschäftigt uns sehr“, so Thilo Schwarzlose, während er Äste aus dem Wasser fischt.
Trotz des Fischsterbens ist es dem Verein gelungen, neue Mitglieder zu gewinnen. „Besonders stolz können wir sein, dass sie unseren Altersdurchschnitt etwas drücken“, merkt Norman Becker an. Wie fast überall in der Vereinslandschaft fehlt es auch dem Fischereiverein an Nachwuchs, wenn man so will.
Dabei habe man viel zu bieten: Eine Beschäftigung in der Natur, Naturkunde und gemeinsame Aktionen. Wie das Anangeln am kommenden Wochenende. Neben Karpfen sind im See auch Welse, Aale, Zander und Hechte zu finden. Am 1. Mai 2024 beteiligen sich die Angler am Sportfest, das vom Heimatverein Parchau auf die Beine gestellt wird.