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Jugend-KZs im NS-Regime Berührend: Ausstellung zeigt Schicksale von jugendlichen NS-Opfern

Angst, Zwangsarbeit, Grausamkeit. Die Ausstellung „Wir hatten noch gar nicht angefangen zu leben“ zeigt die brutale Realität Tausender junger Menschen im NS-Regime.

Von Theresa Gringmuth 17.10.2025, 08:00
„Wir hatten noch gar nicht angefangen zu leben“ –  im Dokumentationszentrum der Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe wurde eine Wanderausstellung eröffnet, die sich mit dem Leidensweg von Kindern und Jugendlichen in sogenannten  Jugendschutzlagern  dargestellt wird. Ausstellungsautor und Projektleiter Martin Guse führte thematisch in die Ausstellung ein.
„Wir hatten noch gar nicht angefangen zu leben“ – im Dokumentationszentrum der Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe wurde eine Wanderausstellung eröffnet, die sich mit dem Leidensweg von Kindern und Jugendlichen in sogenannten Jugendschutzlagern dargestellt wird. Ausstellungsautor und Projektleiter Martin Guse führte thematisch in die Ausstellung ein. Foto: Theresa Gringmuth

Gardelegen. - Erna war erst 17 Jahre alt, als die Nationalsozialisten beschlossen, sie ins Jugend-KZ Uckermark zu verschleppen. Wenige Monate zuvor war sie Mutter einer Tochter geworden – ein „Problem“ in den Augen der NS-Machthaber, weil der Vater des Kindes ein polnischer Kriegsgefangener war, der auf demselben Gutshof arbeitete. Für die junge Frau begann damit eine Zeit der Zwangsarbeit, der Verwahrlosung und der täglichen Angst vor dem Tod.