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Meinung Kommentar zur Fütterung von Störchen für den Tourismus im Elb-Havel-Winkel

Erschöpft und verspätet ist der Storch in Kuhlhausen angekommen. Mögliche Gründe gibt es viele. Andernorts werden Störche angefüttert. Der richtige Weg?

Von Herbert Dierkes 20.04.2022, 08:19
Der Storch ist nach langer Reise wieder in Kuhlhausen gelandet.
Der Storch ist nach langer Reise wieder in Kuhlhausen gelandet. Foto: Herbert Dierkes

Kuhlhausen - Die Weiterentwicklung und der Ausbau naturnaher touristischer Infrastruktur soll die Attraktivität der Elbe-Havel-Region erhöhen. Touristen verbinden mit dem Elb-Havel-Winkel Natur und dazu gehört der Storch. Was tun, wenn er nicht kommt?

Durch gezielte Fütterung können Störche dazu bewegt werden, das ganze Jahr über in der Region zu bleiben. Warum also nicht die Störche anfüttern, damit sie im Winter in der Region bleiben?

Die Frage kennzeichnet eine Problematik, die sich verschärfen wird: Wer den Tourismus fördern will, wird oft mit einer Erwartung an Natur konfrontiert, die es so nicht mehr gibt. Tourismus muss sich darauf einstellen, dass Natur „anders“ sein wird, nicht mit Hochglanzbildern, sondern mit gutem Service, guter Infrastruktur und Sachkenntnis. Zur Imageförderung wäre die Fütterung der Störche eine Möglichkeit für die Region. Doch mit Natur hätte das nichts zu tun.