26. JUlI Ausgehen in Magdeburg - Tipps zu Events und Veranstaltungen am Samstag
In Magdeburg bietet der Programmkalender am 26.7.2025 unter anderem Chormusik, Programm im Zoo und ein Public Poetry Scream.

Magdeburg - Auch Samstag, der 19. Juli 2025, bietet in Magdeburg Programm. Die Volksstimme hat Tipps zusammengetragen.
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Domchor mit Vesper am Lettner im Dom zu Magdeburg
Diesen Sonnabend, 26,7., 18 Uhr, lädt der Magdeburger Domchor zur Domchor-Vesper in den Magdeburger Dom ein. Die musikalische Andacht findet vor dem Lettner statt – einem besonders stimmungsvollen Ort, an dem Licht, Architektur und die nahe Paradiesorgel ein eindrucksvolles Zusammenspiel bieten.
Die Vesper verbindet Musik, Wort und Stille. Auf dem Programm stehen Werke von Johann Walter, Thomas Tallis, Georg Philipp Telemann, Johann Sebastian Bach sowie ein Taizé-Gesang und der Hymnus „In einer fernen Zeit“. Ein Kerzenritual lädt zum Innehalten ein. Die Chor-Vesper macht die Klangschönheit des Magdeburger Doms erfahrbar und schlägt musikalisch eine Brücke vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Die Veranstaltung gehört zur Reihe der Dom-Vespern und lädt zum bewussten Hören und zu einem gemeinsamen Erleben ein.
Rilkes Werke am Hundertwasserhaus in Magdeburg
Auch in diesem Sommer lädt der Förderverein der Schriftsteller alle Poesiebegeisterten auf den Erhard-Hübener-Platz vor dem Hundertwasserhaus in Magdeburg zum Public Poetry Scream (PPS) ein. Bis zum 30. August wird dort jeden Sonnabend zwischen 14 und 15 Uhr eine offene Bühne geboten – für klassische Gedichte, moderne Slam-Texte, Lieblingsverse oder eigene Werke, gern auch mehrsprachig. Das Besondere: Die Teilnahme ist spontan möglich, eine Anmeldung vor Ort reicht. Die Atmosphäre ist dabei offen und ermutigend – Lampenfieber ist ausdrücklich erlaubt.
Anders als sonst geht es am 26.7. um einen thematischen Schwerpunkt: Die Sonderveranstaltung morgen widmet sich dem Werk von Rainer Maria Rilke. Ob mit Zitaten, eigenen Interpretationen oder inspirierten Neuschöpfungen – an diesem Tag sind kreative Auseinandersetzungen mit Rilkes Lyrik besonders willkommen. Denn Rilkes Sprache ist bis heute berührend: „Du musst das Leben nicht verstehen, dann wird es werden wie ein Fest“, schriebt er eine Art Einladung zum Magdeburger PPS. Rilke gilt als einer der bedeutendsten Lyriker der deutschen Sprache im 20. Jahrhundert. Seine Gedichte zeichnen sich durch eine tiefgründige, oft mystische Sprache und eine intensive Beschäftigung mit Themen wie Liebe, Tod, Kunst und Einsamkeit aus. Er war ein rastloser Reisender – Paris, Florenz, Russland und die Schweiz waren wichtige Stationen seines Lebens.
In seinem berühmten Gedicht „Der Panther“ beschreibt er mit wenigen, kraftvollen Bildern die Gefangenschaft der Seele hinter äußeren Zwängen. Er war ein sensibler Beobachter, der in der Poesie einen Weg sah, das Unsichtbare sichtbar zu machen. Rilkes Sprache ist oft von einer ruhigen Melancholie durchzogen, zugleich aber auch von großer Hoffnung auf Wandlung und inneres Wachstum. Sein Werk lädt dazu ein, sich mit existenziellen Fragen auseinanderzusetzen – ganz im Sinne des Public Poetry Scream, der diese Tiefe in einem offenen Raum zugänglich macht.
Der Public Poetry Scream versteht sich als niederschwelliges Format, das Literatur zum gemeinsamen Erlebnis macht – generationenübergreifend, ohne Wettbewerb, aber mit viel Raum für Ausdruck und Begegnung. Dank des Engagements des Fördervereins der Schriftsteller und der Kulturszene Magdeburg kann dieses „Fest für das gesprochene Wort“ nun bereits zum sechsten Mal stattfinden.
Public Poetry Scream – bis Ende August Sonnabend ab 14 Uhr auf dem Erhard-Hübener-Platz vor dem Fabularium im Magdeburger Hundertwasserhaus.
Erzählerin im Magdeburger Zoo
In die zauberhafte Welt der Geschichten kann man mit der Erzählerin, Janine Freitag, am 26. Juli auf der Giraffenwiese des Magdeburger Zoos eintauchen. Sie entführt Kinder und Erwachsene in magische Märchenwelten, spannenden Erzählungen von mutigen Tieren, geheimnisvollen Wesen und fantastischen Abenteuern. Märchenzeiten beginnen im 14.30 Uhr, 15 Uhr, 15.30 Uhr, 16 Uhr und 16.30 Uhr.
Der Termin ist Teil der Festwoche im Zoo Magdeburg. Dieser feiert mit den Besuchern derzeit sein 76-jähriges Bestehen.
Führung durch die Gruson-Gewächshäuser in Magdeburg
Die Gruson-Gewächshäuser in der Schönebecker Straße 129b bieten diesen Sonnabend, 26.7., ab 15 Uhr eine Führung an: Unter fachkundiger Begleitung eines Mitarbeiters geht es auf Entdeckungstour durch alle Schaugewächshäuser. Dabei erhalten die Teilnehmenden spannende Einblicke in die exotische Pflanzenwelt – von tropischen Farnen und Palmen bis hin zu prächtigen Orchideen und seltenen Kakteen.
Auch die tierischen Bewohner wie Schildkröten, Pfeilgiftfrösche und Piranhas werden vorgestellt. Während der Führung erfahren die Besucher nicht nur Wissenswertes über Flora und Fauna, sondern auch über die Geschichte der Gewächshäuser und aktuelle Besonderheiten der Anlage.
Die Teilnahme kostet 4,50 Euro, ermäßigt 3 Euro. Da die Plätze begrenzt sind, wird eine Reservierung empfohlen – telefonisch unter der Rufnummer 0391/404 29 10 (täglich außer montags, 10 bis 17.30 Uhr). Die Gruson-Gewächshäuser sind eine der bedeutendsten botanischen Einrichtungen Sachsen-Anhalts. Sie wurden 1896 eröffnet, nachdem der Magdeburger Industrielle Hermann Gruson der damaligen Provinzhauptstadt seine Pflanzensammlung vermacht hatte.
Kunstmuseum Magdeburg mit "Opération Béton"
Im Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg läuft die Ausstellung "Opération Béton" mit einer Vernissage eröffnet. Das Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen befindet sich in der Regierungsstraße 4-6 in Magdeburg.
Die Ausstellung thematisiert den Baustoff Beton, der nicht nur in der Architektur, sondern auch in der Kunst eine lange Tradition hat. Beton, ein Material, das aus Zement, Gestein und Wasser besteht, bietet unzählige Anwendungsmöglichkeiten und hat Kunstschaffende immer wieder inspiriert. Dabei spiegelt sich in seinem Gebrauch sowohl das kreative Potential als auch das gesamte Spektrum zwischen Zerstörung, Wiederaufbau und Umweltkatastrophe wider.
Die Ausstellung zeigt Werke von Karl-Heinz Adler, Erasmus Schröter, Carsten Nicolai und Marta Dyachenko. Diese Künstler setzen sich auf unterschiedliche Weise mit der Vielgestaltigkeit des Materials auseinander und hinterfragen seine Bedeutung im Kontext der aktuellen Klimakrise. In einer Zeit, in der Beton sowohl als Symbol für Fortschritt als auch für ökologische Katastrophen steht, werden die unterschiedlichen Perspektiven der Künstler sichtbar.
Karl-Heinz Adler zeigt mit seinen Formsteinsystemen eine Neuinterpretation des Werkstoffes Beton. Diese Werke symbolisieren den Wiederaufbau und die Möglichkeit, aus den Trümmern Neues zu schaffen. Carsten Nicolai thematisiert in seinem Video „Betonschiff ohne Namen“ die Widersprüchlichkeit von Vergehen und Bewahren. Die visuelle und musikalische Intervention verdeutlicht die Ambivalenz dieses Materials im Kontext der menschlichen Zerstörung und der Hoffnung auf Bewahrung.
Erasmus Schröter hat für seine Fotografien die Bunker des „Atlantikwalls“, der 1942 von der deutschen Besatzung in Auftrag gegeben wurde, inszeniert. Durch die Verwendung von farbigem Licht schafft er eine Atmosphäre, die zwischen der Bedrohung der Vergangenheit und der Lächerlichkeit der Größe schwankt.
Marta Dyachenko fokussiert sich auf die Möglichkeiten, aus Beton Neues zu erschaffen. Ihre Skulpturen aus gegossenem Beton thematisieren den Wandel von Zerstörung zu Bewahrung und zeigen die kreativen Potentiale des Materials.
"Körperwelten – Der Zyklus des Lebens" in Magdeburger Hyparschale
Ab dem 16. Mai präsentiert Dr. Gunther von Hagens, der Plastinator, zusammen mit Kuratorin Dr. Angelina Whalley erstmals die Ausstellung "Körperwelten – Der Zyklus des Lebens" in der Magdeburger Hyparschale am Kleinen Stadtmarsch. Die Ausstellung zeigt den menschlichen Körper im Kreislauf von Entstehen und Vergehen und beleuchtet die Entwicklung des Körpers von der Zeugung bis ins hohe Alter.
Mit einer Vielzahl an echten menschlichen Exponaten und faszinierenden Ganzkörper-Plastinaten ermöglicht die Ausstellung einen tiefen Einblick in die anatomische Struktur des Körpers und erklärt die Funktionsweise sowie das Zusammenspiel der Organsysteme. Dabei wird auch auf häufige Erkrankungen und ihre Auswirkungen auf den Körper eingegangen. Besucherinnen und Besucher können sich mit dem eigenen Leben auseinandersetzen und die Veränderungen des Körpers im Laufe der Zeit nachvollziehen.
"Körperwelten" hat weltweit bereits mehr als 56 Millionen Menschen begeistert und verändert nachhaltig den Blick auf den menschlichen Körper und die eigene Lebensweise. Die ausgestellten Plastinate stammen aus dem Körperspende-Programm des Instituts für Plastination in Heidelberg, in dem mehr als 21.000 Spender registriert sind.
Die Ausstellung ist montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr geöffnet, mit dem letzten Einlass um 17 Uhr. Samstags und sonntags können die Besucher von 10 bis 18 Uhr (letzter Einlass: 17 Uhr) die Ausstellung erleben.
Auch interessant: Tickets gibt es im Vorverkauf auch bei Biberticket online, unter Telefon 0391/5999700 und in allen Biberticket-Verkaufsstellen - zum Beispiel in der Goldschmiedebrücke 17 in Magdeburg.
Ausverkauft in Magdeburg
Zum Redaktionsschluss keine Tickets gab es mehr für "Das Gespenst von Canterville" um 20.30 Uhr im Insel Theater in der Zollstraße 19.
Gegebenenfalls sind an der Tages- beziehungsweise Abendkasse noch Eintrittskarten erhältlich. Für einige Veranstaltungen gibt es Wartelisten.