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1. Juni Ausgehen in Magdeburg - Freizeittipps für Donnerstag

In Magdeburg gibt es jeden Tag etwas zu erleben. Das beweist auch ein Blick in den Veranstaltungskalender für Donnerstag, den 1. Juni 2023.

Von Martin Rieß 31.05.2023, 11:24
David Briggs spielt an der Orgel im Magdeburger Dom.
David Briggs spielt an der Orgel im Magdeburger Dom. Foto: Michael Hudson

Magdeburg - Orgelmusik und Schauspiel an einem Zug, ein Sinfoniekonzert, Folk-Electro, Wissen, Partys, eine Vernissage und Kino - der Magdeburger Veranstaltungskalender für Donnerstag, den 1. Juni 2023, bietet Vielfalt. Die Magdeburger Volksstimme hat Ideen zum Ausgehen zusammengestellt. Für die Tipps zum Internationalen Kindertag gibt es eine eigene Seite. Und die Ideen aus Kultur und Unterhaltung in Magdeburg für Mittwoch, den 31. Mai 2023, gibt es hier.

Konzert zum Jahrestag der Magdeburger Domorgel

David Briggs spielt am Donnerstag um 19.30 Uhr, im Magdeburger Dom seine eigene Transkription von Mahlers 5. Sinfonie in cis-Moll. Die 5. Sinfonie von Mahler wurde bei ihrer Uraufführung zunächst nicht besonders beachtet. Erst nach dem Tod Mahlers gewann das Werk an Beliebtheit und wurde zu einem hochgeschätzten Stück, das sogar in Filmmusiken wie „Tod in Venedig“ von Luchino Visconti Verwendung fand.

Auch interessant: Zu vielen Veranstaltungen in Magdeburg und Umgebung gibt es Eintrittskarten bei biberticket.

Heutzutage wird die Sinfonie regelmäßig in Konzerthallen weltweit aufgeführt. Sie ist rein instrumental angelegt und besticht durch ihre Vielseitigkeit in der Gestaltung der verschiedenen Sätze. Mahler nutzte den großen klanglichen Tonumfang und schuf extreme Klangvariationen, wodurch das volle Spektrum der sinfonischen Klangsprache deutlich wird. Man könnte bereits von den Anfängen der „Neuen Musik“ sprechen, da Mahler keine vorgegebenen Satzstrukturen oder gewohnten Kombinationen verwendete. Die Sinfonie vereint marschähnliche Strukturen, Scherzi und Elemente traditioneller Tänze.

David Briggs, 1962 in Bromsgrove, Worcestershire, geboren, sang als Kind im Kirchenchor der Kathedrale von Birmingham und studierte anschließend als „Organ Scholar“ am Kings' College Cambridge. Im Jahr 2002 wagte er den Schritt in die Selbstständigkeit und wurde vor allem für seine Improvisationen und seine Fähigkeit, große Orchesterwerke überzeugend für die Orgel zu transkribieren und zu spielen, bekannt. Seine Jugendjahre als stimmführender Bratschist im Nationalen Jugendorchester des Vereinigten Königreiches legten hierfür die Grundlagen. Auch als Komponist erlangte er Anerkennung. Seit 2012 ist er Artist in Residence an der St. James' Kathedrale in Toronto, Kanada, und seit 2017 hat er eine ähnliche Position an der Kathedrale von St. John Divine in New York inne. Er gibt Konzerte und Meisterklassen auf der ganzen Welt.

Anlass für das Konzert ist das Orgeljubiläum. Die Domorgel wurde 2008 eingeweiht und feiert nun ihr 15-jähriges Bestehen.

Theaterstück an einem Zug im Magdeburger Wissenschaftshafen

Der Theaterzug der niedersächsischen Künstlergruppe „Das Letzte Kleinod“ macht von Donnerstag bis Sonnabend mit Vorstellungen des Stücks „Über den Zaun“ in Magdeburg Station. Die Vorstellungen beginnen jeweils um 20 Uhr am Wissenschaftshafen in der Niels-Bohr-Straße 51.

Das Stück widmet sich einem besonderen Kapitel der deutsch-deutschen Geschichte. Im September 1989 kletterten Tausende DDR-Bürger über den drei Meter hohen Zaun der deutschen Botschaft in Prag, um ihre Ausreise in den Westen zu erzwingen. Die Botschaft verwandelte sich innerhalb weniger Tage in ein Flüchtlingslager, in dem Frauen und Kinder in den Räumen der Botschaft untergebracht wurden, während für die Männer Klappbetten unter freiem Himmel vom Roten Kreuz bereitgestellt wurden.

Lebensmittel wurden von Nachbarn durch den Zaun gereicht. Die Lage verschärfte sich und am Ende campierten 4000 Personen im Garten der Botschaft, der teilweise im Schlamm versank. Regisseur Jens-Erwin Siemssen inszeniert dieses Ereignis anhand von Erzählungen von Zeitzeugen. Geflüchtete, Botschaftsmitarbeiter, Rote-Kreuz-Helfer, Nachbarn des Botschaftsviertels und Eisenbahner erinnern sich in fünf Szenen an das, was damals geschah.

Folk-Electro beim Datschenkonzert in Magdeburg

Ein Datschenkonzert beginnt am Donnerstag gegen 20 Uhr in der Datsche an der Karl-Schmidt-Straße, Anfahrt über die Sandbreite. Auf der Bühne steht das Duo Turfu mit Folk-Electro.

„Mit verstörender Einfachheit präsentiert dieses futuristische Duo eine gewagte Mischung aus tanzenden Akkordeon-Rhythmen und abstrakten Wiederholungen der Elektromusik. Sie arbeiten mit langen Techno-Crescendos, dissonanten Klängen des Akkordeons und dem Entstehen verwirrter Emotionen. Diese jungen Musiker bewegen sich zwischen Tanzsaal und Club und erschaffen eine hypnotische Trance, die gleichzeitig rau und mitreißend ist“, heißt es auf der Website der Musiker.

Preisgekrönter Film in zwei Magdeburger Kinos

Kino: „Was im Lehrerzimmer ist, bleibt im Lehrerzimmer!“, heißt es an dem Gymnasium, wo Carla Nowak (Leonie Benesch) ihren ersten Job als Lehrerin antritt. Sie unterrichtet Sport und Mathematik, und wer jetzt ein Schuldrama mit marodierenden Schülern unterschiedlichster ethnischer Herkunft erwartet, liegt falsch, denn eigentlich läuft es ganz gut mit dem Unterricht. Anders ist es hinter den Kulissen, wo Carla bald zwischen die Fronten von Kollegen, Verwaltungspersonal und Elternschaft gerät. Regisseur Ilker Çatak hat dieses elektrisierende Werk über den Mikrokosmos Schule als Spiegelbild auf unsere Gesellschaft geschrieben und kurzweilig inszeniert. Fünf Deutsche Filmpreise – darunter die Lola in Gold für den besten Film und den Besten Schnitt für Gesa Jäger gab es für „Das Lehrerzimmer“. Der Film wird derzeit in Magdeburger Kinos gezeigt.

Er läuft am Donnerstag, am Sonntag und am Mittwoch um 19 Uhr und um 17 Uhr am Freitag, am Sonnabend und am Dienstag im Studiokino am Moritzplatz 1a, und am Montag um 18 Uhr. Im Moritzhof im Moritzplatz 1 wird er am Donnerstag und am 9., 11. und 18. Juni um 17 Uhr, am Sonnabend um 18.45 Uhr, am Sonntag um 16 Uhr, am Montag um 18.15 Uhr, am Mittwoch und am 14. Juni um 19.30 Uhr sowie am 20. Juni um 16.15 Uhr gezeigt.

Magdeburger Stadtbibliothek zeigt Fotos über das Hochwasser 2012

Die Fotoausstellung „Sieben:47“ von Wenzel Oschington erinnert an die dramatischen Tage des Elbehochwassers vor zehn Jahren in Magdeburg. Die Ausstellung findet in der Stadtbibliothek Magdeburg statt, und zur Vernissage am Donnerstag um 17 Uhr wird der damalige städtische Einsatzleiter Holger Platz als Zeitzeuge erwartet. Die Fotos dokumentieren das Ausmaß des Hochwassers und die Solidarität der Bürgerinnen und Bürger, die gemeinsam gegen die Flut kämpften.

Wenzel Oschington ist ein Fotograf, der seit seinem zwölften Lebensjahr fotografiert und die Kunst- und Kulturszene in Magdeburg leidenschaftlich dokumentiert. Im Rahmen der Vernissage gibt es ein Erinnerungsgespräch zwischen Dr. Cornelia Poenicke, der Bibliotheksdirektorin, und Holger Platz, um die bewegten Tage des Hochwassers anhand der Fotodokumentationen von Oschington zu reflektieren. Die Ausstellung ist im Juni von Montag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr und sonnabends von 10 bis 13 Uhr in der Zentralbibliothek der Stadtbibliothek Magdeburg zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.

Vortrag über Otto I. im Kulturhistorischen Museum Magdeburg

„Ein Herz für Memleben oder Des Kaisers Herz - Archäologische Riefenfahndung am Sterbeort Ottos des Großen“ heißt ein Vortrag mit Andrea Knopik, Leiterin des Museums Kloster und Kaiserpfalz Memleben, und dem Archäologen Holger Grönwald, der am Donnerstag im Kulturhistorischen Museum in der Otto-von-Guericke-Straße 68 bis 73 stattfindet.

Beginn ist um 19 Uhr. Anlass für den Vortrag ist das 1050. Sterbejahr Ottos des Großen. Im Kulturhistorischen Museum Magdeburg läuft auch eine Sonderausstellung über den Kaiser.

Stadtfeld bei Nacht

Nadja Gröschner und Frank Kornfeld laden am Donnerstag zu einer nächtlichen Führung durch Stadtfeld ein. Bei ihrem Weg entlang der Olvenstedter Straße erinnern sie an die Geschichte des Stadtteils, der Ende des 19. Jahrhunderts als Wilhelmstadt besonders bei Beamten ein beliebtes Wohnviertel war.

Treff ist am Adelheidring/Ecke Große Diesdorfer Straße. Beginn ist um 19 Uhr.

10. Sinfoniekonzert der Magdeburgischen Philharmonie im Opernhaus

Das 10. Sinfoniekonzert dieser Theatersaison beginnt am Donnerstag und am Freitag jeweils um 19.30 Uhr im Magdeburger Opernhaus im Universitätsplatz 9. Unter der Leitung von Anna Skryleva spielt die Magdeburgische Philharmonie Amy Beachs Sinfonie e-Moll, die Gaelic Symphony, von Igor Strawinsky das Scherzo fantastique „Der Feuervogel. Ballettsuite für Orchester“.

Magdeburgische Philharmonie unter Leitung von Anna Skryleva.
Magdeburgische Philharmonie unter Leitung von Anna Skryleva.
Foto: Nilz Böhme/TM

Auch für ein ausgesprochenes musikalisches Wunderkind konnte es Ende des 19. Jahrhunderts schwer sein, sich durchzusetzen – zumal wenn man ein Mädchen war. Amy Beach, 1867 als Amy Marcy Cheney in New Hampshire geboren, legte jedoch eine derartige Unbeirrbarkeit an den Tag, dass ihre künstlerische Biografie vor Pioniertaten nur so strotzt: Sie war die erste amerikanische Komponistin ohne eine förmliche europäische Ausbildung; die erste Amerikanerin, die eine Sinfonie komponierte und veröffentlichte; eine international erfolgreiche Pianistin (nachdem ihr Ehemann öffentliche Auftritte beschränkt hatte); eine unbeirrbare Förderin von jungen musikalischen Talenten – kurz: eine der einflussreichsten amerikanischen Künstlerpersönlichkeiten ihrer Zeit. Und auch wenn sich der musikalische Stil der beiden deutlich unterscheidet, so treffen sich Beach und der 15 Jahre jüngere Igor Strawinsky doch in der ungeheuren Energie und Konsequenz, mit der sie ihre künstlerischen Ziele verwirklicht haben.

Partys in Magdeburg

Auf der „Insel der Jugend“ in der Maybachstraße ist am Donnerstag ab 19 Uhr der Prinzzclub mit der Student Night zu Gast. DJ Alex Matura spielt Black, House, Charts, Urban, 90er und 2000er.

Am Donnerstag um 23 Uhr beginnt im SC Baracke der „Durstige Donnerstag“. Zudem wird dienstags bis freitags im Flowerpower im Breiten Weg 252 Musik aufgelegt.