Verkehr Mit Video: Bauarbeiten an Magdeburger Brücke unterbrochen - Das steckt dahinter
Seit Anfang 2023 gibt es an der Oebisfelder Straße in Magdeburg eine Baustelle. Grund sind Sanierungsarbeiten an der Brücke Richtung Barleben. Warum seit ein paar Wochen die Arbeiten stillstehen.
Magdeburg - „Vorsicht, Baustelle!“ heißt es nach wie vor an der Oebisfelder Straße in Magdeburg. Hier wird die Brücke saniert, die über die Eisenbahngleise in Richtung Barleben führt. Eigentlich sollten die Bauarbeiten bereits Ende 2023 abgeschlossen sein. Nachdem der Termin bereits verschoben wurde, mussten die Arbeiten nun unterbrochen werden.
Für die Bauarbeiten wurde die Brücke im Mai für Autofahrer komplett gesperrt, sodass die Fahrt Richtung Barleben und zurück nicht mehr möglich war.
Doch wer an diesen Tagen an der Baustelle vorbeiläuft, wird feststellen, dass derzeit keine Arbeiten stattfinden. Stattdessen stehen die Bagger still und kein Bauarbeiter ist weit und breit zu sehen.
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Baustelle an Magdeburger Brücke mussten witterungsbedingt unterbrochen werden
Das habe aber einen Grund, wie Pressesprecher der Stadt, Michael Reif, erklärt. Denn wegen der derzeitigen Frosttemperaturen habe man die Arbeiten auf der Baustelle nach der Weihnachtspause noch nicht wieder aufnehmen können.
„Um eine qualitätsgerechte Bauausführung zu gewährleisten, wird zwingend eine frostfreie Zeit benötigt“, erklärt reif. Diese sei zum Beispiel für den noch notwendigen Einbau der Asphaltdecke im Straßenbaubereich notwendig.
Eigentlich war geplant, die Bauarbeiten bis Ende 2023 fertigzustellen. Doch wie die Volksstimme bereits im Oktober herausfand, musste dieser Termin verschoben werden. Grund war unter anderem der Fund einer zuvor unbekannten Spundwand, die nicht in den Planungsunterlagen verzeichnet war und abgetragen werden musste.
Kritik an rutschiger und schlecht beleuchteter Treppe
Stattdessen wird jetzt auf eine Fertigstellung Ende März abgezielt. Unabhängig davon können aber Fußgänger und Radfahrer auch weiterhin während der Bauzeit über die Brücke gehen beziehungsweise fahren, bestätigt die Stadt.
Dafür wurden bereits vor Monaten übergangsweise Metalltreppen aufgestellt, über die nach wie vor die Brücke überquert werden kann. Die hatte jedoch schon kurz nach ihrer Errichtung für Frust gesorgt: Zu steil und bei Nässe viel zu rutschig sei sie, so damals die Kritik aus der Arbeitsgruppe Gemeinwesenarbeit (GWA) Rothensee.
Außerdem hätten Radfahrer Probleme mit der steilen Rampe, die ihre Räder nach oben und unten bringen soll. Auf Volksstimme-Nachfrage hieß es vonseiten der Stadt im Juni, dass das vorhandene Provisorium „grundsätzlich angemessen“ sei.
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Eine andere Lösung sei aufgrund der Haushaltssituation nicht möglich gewesen. Im vergangenen Herbst wurde außerdem bemängelt, dass sowohl die Treppe als auch der Fußweg dorthin viel zu schlecht beleuchtet sei.
Fertigstellung voraussichtlich Ende März
Insbesondere in den Wintermonaten, in denen es früh dunkel wird, sei das gefährlich. Nachdem ein entsprechender Hinweis bei der Stadtverwaltung eingegangen war, wurden in den vergangenen Wochen drei Lichtpunkte an dem Fußweg provisorisch errichtet. Auch markieren nun schwarz-gelbe Streifen die Treppenstufen des Gerüsts.
Sobald es die Temperaturen zulassen, sollen die Bauarbeiten an der Brücke fortgesetzt werden. Auch halte die Stadt nach wie vor – trotz der Arbeitspause – an dem zuletzt gesteckten Ziel fest, die Sanierung der Straßenbrücke bis Ende März fertigzustellen.
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Wenn das Wetter mitspielt und die Arbeiten optimal verlaufen, hoffe man sogar darauf, bereits Mitte März den neuen Fußweg der Brücke und die Oebisfelder Straße für Fußgänger und Radfahrer freigeben zu können.