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Elf Premieren in Stendal Neue Spielzeit im Theater der Altmark vorgestellt: Worauf sich Zuschauer freuen können

Im Theater der Altmark in Stendal ist das Programm für 2025/26 vorgestellt worden. Zuschauer können sich auf mehrere Premieren und Wiederaufnahmen freuen. Zwischendurch fließen Tränen.

Von Leon Zeitz 13.05.2025, 10:00
Freuen sich auf die  neue Spielzeit  im Theater der Altmark in Stendal (von links): Theaterpädagoge Robert Grzywotz, Intendantin Dorotty Szalma, Oberspielleiterin Patricia Hachtel und Dramaturg Roman Kupisch.
Freuen sich auf die neue Spielzeit im Theater der Altmark in Stendal (von links): Theaterpädagoge Robert Grzywotz, Intendantin Dorotty Szalma, Oberspielleiterin Patricia Hachtel und Dramaturg Roman Kupisch. Foto: Leon Zeitz

Stendal - Es braucht rund 200 Tage, um alles mitzuerleben, was das Theater der Altmark (TdA) in Stendal in der neuen Spielzeit anbietet. Genauer: „197,437 Tage“, rechnet Intendantin Dorotty Szalma vor, als das Programm vorgestellt wird. Und das ist vollgepackt.

Zu entscheiden, welche Stücke ins Programm aufgenommen werden, sei nie eine leichte Aufgabe, sagt sie. Monatelang werden Ideen gesammelt und wieder verworfen. „Wir alle treffen Tausende Entscheidungen am Tag und müssen mit den Konsequenzen leben, sie akzeptieren oder sie feiern“, sagt Dorotty Szalma. Daher steht die neue Spielzeit 25/26 unter dem Motto „Entschieden“.

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Gäste des TdA können sich auf elf Premieren freuen. Los geht es im September mit der Komödie „Eine Mords-Freundin“. Es folgt das Puppenspiel „Die Kuh Rosmarie“, das vor allem Kindern zeigen soll, wie wichtig es ist, anders zu sein bei sich selbst und anderen zu akzeptieren. Weiter geht es mit dem Schauspiel „Aus dem Nichts“. Im Oktober ist „Emily weint doch nie“ zu sehen, bei dem das Thema Emotionen in den Fokus rückt.

„Man sieht nur mit dem Herzen gut“ heißt es dann im November, wenn „Der kleine Prinz“, ein Märchen für die ganze Familie, aufgeführt wird. Das Weihnachtsmusical lässt in diesem Jahr vor allem das Herz von Schlager-Fans höherschlagen, wenn in „Geschenkt wird einem nichts“ der fiktive Sänger Peter Schlager auftritt. Dass das Stück für Unterhaltung sorgen wird, konnten die Besucher der Spielzeit-Präsentation erleben, als Peter Schlager eine Kostprobe seiner Gesangskünste gab. Danach feiert „Mephisto – Roman einer Karriere“ Premiere im TdA. Das Stück thematisiert den Aufstieg des Schauspielers Gustaf Gründgens im Dritten Reich. Regie führt Dorotty Szalma.

Horror-Musical kehrt zurück

Bevor das Jahr 2025 verabschiedet wird, werden mit „Wrack“ noch einmal die Lachmuskeln gefordert. Oberspielleiterin Patricia Hachtel verspricht eine Komödie mit viel Musik und Humor, bei der ein zerstrittenes Paar in einem Auto feststeckt und für unbestimmte, aber lange Zeit miteinander auskommen muss. 2026 stehen dann noch drei weitere Premieren an: Das Schauspiel „Muttersprache Mameloschn“ (Januar), das Musiktheater „Disko“ (März) und schließlich folgt im Mai das Musical „Jugend ohne Gott“ in Kooperation mit der Musik- und Kunstschule Stendal. Eine Kriminalgeschichte, in der Jugendliche ihren Weg zum Erwachsenwerden beschreiten. Das Sommertheater wird 2026 zurückkehren. Doch wo und mit welchem Stück? Das wurde noch nicht verraten.

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Neben den elf Premieren wird es zahlreiche Wiederaufnahmen geben. Darunter „Richard O’Brien’s The Rocky Horror Show“, „Das Produkt“ und „Sei ein Frosch!“. Das Klassenzimmerstück „Es ist, was nicht war“ über häusliche Gewalt wird für Schülerinnen und Schüler zusehen sein.

An diesem Sonnabend, 17. Mai, wird die Premiere von „39 Stufen“ im Klostergarten des Altmärkischen Museums aufgeführt. Die Karten dafür sind bereits ausverkauft. Im Laufe des Jahres soll es aber noch Möglichkeiten geben, das Stück zu sehen, verspricht Dramaturg Roman Kupisch.

Drei gehen, drei kommen

Im Sommer erwartet Theaterfreunde beim Festival „FETZT!“ ein dreitägiges Event, das die verschiedenen Spielclubs des Theaters vorbereiten und bei dem sie ihr Können zeigen. Das sogenannte Faustival wird ebenfalls zurückkehren. Diesmal mit Friedrich Schillers „Die Räuber“.

Neben all der Vorfreude auf die neue Spielzeit wurde es zwischenzeitlich ernst. „Es muss auch Platz für Traurigkeit geben“, sagt Dorotty Szalma. Denn drei Schauspieler verlassen das TdA: Paul Worms, Siri Wiedenbusch und Susan Ihlenfeld. Zuvor gab es für die drei tosenden Beifall vom Publikum. Siri Wiedenbusch zeigte sich sichtlich ergriffen. „Es waren fünf tolle Jahre. Ich bedanke mich für die schöne Zeit“, sagt die junge Schauspielerin.

Emotionaler Abschied: Paul Worms (von links), Susan Ihlenfeld und Siri Wiedenbusch werden das Theaterensemble in Stendal verlassen.
Emotionaler Abschied: Paul Worms (von links), Susan Ihlenfeld und Siri Wiedenbusch werden das Theaterensemble in Stendal verlassen.
Foto: Leon Zeitz

Die drei Künstler hinterlassen große Fußstapfen, in die drei neue Schauspieler am TdA treten wollen: Marcel Kaiser, Tara Oestreich und Barbara Weiß gehören ab der kommenden Spielzeit zum Ensemble in Stendal.

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Dorotty Szalma freut sich auf das neue Theaterjahr. „Wir hoffen, dass Sie viel Spaß haben und uns häufig besuchen werden“, sagt sie. Tickets für die Premieren und Aufführungen sind ab sofort im Vorverkauf erhältlich.

Mehr Informationen zur neuen und aktuellen Spielzeit und zum Ticket-Vorverkauf gibt es auf der Internetseite des TdA und im Theater in der Karlstraße in Stendal.