1. Startseite
  2. >
  3. Lokalsport
  4. >
  5. Zerbst
  6. >
  7. Nächstes Final Four erreicht

Nächstes Final Four erreicht

Classic-Kegeln, DKBC-Pokal: Deutlicher Sieg bei Landespokalvertreter. Bamberg und Hallbergmoos ebenso souverän weiter. Eppelheim kampflos im Final Four. Marcus Gerdau mit tollen 652 Kegeln Tagesbester.

Von thomas zander 11.03.2024, 09:45
Marcus Gerdau kam auf den Kunststoffbahnen sehr gut zurecht und sicherte sich mit starken 652 Kegeln den Tegesbestwert. Zerbst gewann 7:1 und steht im Final Four des DKBC-Pokals.
Marcus Gerdau kam auf den Kunststoffbahnen sehr gut zurecht und sicherte sich mit starken 652 Kegeln den Tegesbestwert. Zerbst gewann 7:1 und steht im Final Four des DKBC-Pokals. Foto: Sport Print Zander

Mannheim. - Die Kegler des SKV Rot Weiß Zerbst haben nach dem Final Four in der Champions League erwartungsgemäß auch im nationalen DKBC-Pokal das Finalturnier erreicht. Dort will der Titelverteidiger Ende April den Pott erneut holen.

Für den Landespokalvertreter SG Vollkugel die „13er“ Waldhof aus Mannheim war allein das Los, den deutschen Serienmeister, Titelverteidiger und internationalen Champion aus Zerbst zu empfangen, ein echtes Highlight. Und obwohl zu erwarten war, dass es sportlich kaum eine Chance geben würde, fand das Spiel vor vollem Haus unter großem Applaus und Jubel statt.

Am Ende feierten die Gastgeber den unerwarteten Duellsieg ihres besten Spielers, Christian Lickfeld (595), der gegen den nicht sein wahres Vermögen abrufenden Christian Wilke (578) 3:1 gewann, frenetisch. Ansonsten waren sie gegen gleichmäßig stark kegelnde Zerbster chancenlos, holten nur im letzten Duell des Tages durch Mario Frank gegen Michael Reiter durch eine überragende 171er Bahn noch einen Satzpunkt.

Ohne Druck starke Leistungen

Die Zerbster bewiesen, dass sie auch in der Fremde und ohne den großen Druck starke Leistungen abliefern können. Das Ziel, sich für die kommenden schweren Aufgaben in Liga und Champions League in Form zu halten, teilweise wieder zu bringen, konnte sehr gut erreicht werden.

Überragender Tagesbester war Marcus Gerdau mit tollen 652 Kegeln. Aber auch Michael Reiter (641), Manuel Weiß (635), Kapitän Timo Hoffmann (630) und Youngster Alex Karl (614) überzeugten mit guten Ergebnissen. So stand am Ende ein klarer 7:1 (3750:3455)-Sieg an der Anzeige. Der Zerbster Co-Trainer Martin Herold war denn auch „sehr zufrieden mit den gezeigten Leistungen auf den ungewohnten Kunststoffbahnen“. „Da muss man sich erst mal wieder dran gewöhnen, nicht jeder Wurf wird entsprechend angenommen. Aber die Jungs haben das gut gemacht und das Ziel, ins Final Four zu kommen, haben wir souverän erreicht.“

Da Eppelheim kampflos ins Finalturnier einzog, Wernburg musste wegen einer Erkrankungswelle absagen, stehen zwei der letztjährigen Finalturnierteilnehmer erneut im Final Four. Hinzu kommen mit den ebenso deutlichen Viertelfinalsiegern VfB Hallbergmoos (7:1 gegen Kleeblatt Berlin) und Victoria Bamberg (7:1 gegen Ettlingen) zwei absolute Top-Mannschaften der Bundesliga. Alle Teams werden sicher schon gespannt auf die Auslosung der Halbfinals schauen.

Die Zerbster Kegler haben vorher allerdings noch die Chance auf zwei Titel und werden sich entsprechend auf die Meisterschaftsspiele und das Final Four der Champions League fokussieren.

„Wir haben bis dahin in der Liga und international schon noch einiges zu tun“, meinte Herold, der sich gerade schon wieder mit Kapitän Hoffmann über die kommenden Aufgaben austauschte. Erst dann geht der Rot-Weiß-Blick nach Ulm, denn dort will der Titelverteidiger Ende April erneut den Pott holen.