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Sieg und Niederlage

Volleyball, Landesliga Nord: SG 1990 Lindau II – USC Magdeburg IV 3:1, Lindau II – Burger VC II 1:3 / 5. und letzter Heimspieltag der Saison für die Lindauer Reserve.

Von hans-jürgen schilling 01.02.2024, 12:32
Viele neue Gesichter prägen das Bild der SG Lindau II:  Sebastian Krüger, Sietse Sillekens, Brian Diesing und Philipe Koch (hinten 2. bis 5. v. l.) sind bei den Burgstädtern fest integriert. Verabschiedet wurden am Sonntag Joachim Behrens (hinten rechts) und „Oldie“ Thoralf Sandmann (vorn links).
Viele neue Gesichter prägen das Bild der SG Lindau II: Sebastian Krüger, Sietse Sillekens, Brian Diesing und Philipe Koch (hinten 2. bis 5. v. l.) sind bei den Burgstädtern fest integriert. Verabschiedet wurden am Sonntag Joachim Behrens (hinten rechts) und „Oldie“ Thoralf Sandmann (vorn links). Foto: Hans-Jürgen Schilling

zerbst. - Die letzten Heimspiele der Saison bestritten die Lindauer Volleyballer vergangenen Sonntag gegen den Burger VC 99 II und den USC Magdeburg IV. Gegen den Nachwuchssechser des USC siegten die Lindauer mit 3:1 nach Sätzen. Gegen den Favoriten Burger VC gab es eine 1:3-Niederlage. Für zwei Volleyballer der Mannschaft waren es die beiden letzten Spiele. In würdiger Form wurden Joachim Behrens und Thoralf Sandmann verabschiedet.

Nur knapp 40 Zuschauer wollten die Lindauer Volleyballer im letzten Heimspiel der Saison sehen. „Da haben einige gefehlt, die sonst immer da sind“, stellten die Lindauer Spieler am Ende des Spieltages fest.

Entgegen der Ankündigung hatten die Lindauer mit Philipp Sens, Sebastian Krüger, Phillipe Koch, Sietse Sillekens und Thoralf Sandmann dann doch eine gut besetzte Bank beisammen. Der Burger VC II war gut bestückt, musste aber auf zwei ganz wichtige Spieler verzichten. Gleich zwei Sechser hätte USC-Trainer Lars Ballhorn aufstellen können. Die sehr jungen Spieler zeigten im Spielsystem und im Aufbau sehr gute Ansätze, mussten aber beide Spiele abgeben.

Gleich im ersten Spiel gab es gegen die Lindauer eine 1:3-Niederlage. Die Magdeburger rückten somit in der Tabelle hinter Lindau II. Bei den Burgstädtern fiel im ersten Satz (25:15) der Rosianer Krüger durch seine Sprungkraft und die sicheren, gut platzierten Angaben auf. Im zweiten Satz legten die Lindauer gleich nach, wobei die Zuspiele alles andere als optimal waren. Später übernahm Philipp Sens den Part und brachte mehr Sicherheit ins Lindauer Aufbauspiel.

Dann ein Schreckmoment auf Seiten der Lindauer. Krüger knickte mit dem rechten Fuß beim Sprung um und musste ausgewechselt werden. Der 32-Jährige konnte dann aber wieder gegen den Burger VC auflaufen.

Festival der Aufgabe-Fehler

Im dritten Satz war es ein Festival der Aufgabe-Fehler. Vor allem die Lindauer hatten immer wieder Fehlversuche. Viele Zuschauer schüttelten den Kopf. „Viele Unsicherheiten. Kaum sichere Angaben. Insgesamt ein sehr schwaches Niveau“, stellte Maurice Erb aus der ersten Lindauer Mannschaft fest. Lindau verlor den Satz mit 20:25. Mit viel Erfahrung und ihrer individuellen Stärke (Steffen, Wuttig, Diesing, teilweise Krüger) gewannen die Lindauer den entscheidenden dritten Satz (25:23).

Schwerer wurde es gegen den favorisierten Burger VC II. Der erste Satz ging dann überraschend an die sich steigernden Lindauer (25:19). Steffen, Elmenthaler, Diesing, Sens, Wuttig und Krüger standen da auf dem Feld. In den folgenden Sätzen drehten die Burger das Spiel und waren im Spielaufbau mit dem 18-jährigen Bastian Eckert sehr variabel. Zudem kam der 40-jährige Jurii Lucic, ein ehemaliger ukrainischer Basketballspieler, mit viel Netzpower aufs Feld. Kopf der Mannschaft ist Libero Florian Ogrodowzyk, der aus der Burger Talentschmiede stammt. Er hielt den Sechser zusammen und meinte nach Spielschluss: „Uns fehlten heute wichtige Leute. Wir wollten gewinnen und streben den zweiten Ligaplatz an. Lindau I ist ja schon durch.“

Im abschließenden Spiel zwischen dem Burger VC II und dem USC IV kamen die Kreisstädter aus dem Jerichower Land nur im dritten Satz (26:24) in Bedrängnis. Immer wieder stand es Unentschieden. Beim 23:23 standen die blutjungen Magdeburger (14 bis 16 Jahre) vor einem Satzsieg. Nach einem engen Ballwechsel brachten sie den Ball nicht im gegnerischen Feld unter. Die Ballhorn-Schützlinge mussten diesen Satz knapp mit 24:26 abgeben.

Zwischen den Spielen wurden mit viel Applaus, kleinen Präsenten und anerkennenden Worten Joachim Behrens und Thoralf Sandmann verabschiedet. Beide bleiben aber dem Verein als Sponsor und „gute Seele“ erhalten. Den leckeren Kuchen von „Bald-Bäckermeister“ Behrens ließen sich dann die meisten Zuschauer und Spieler gut schmecken. Lindau II: Norman Wuttig (Kapitän), Ralf Elmenthaler, Sascha Steffens, Brian Diesing, Philipp Sens, Sebastian Krüger, Philipe Koch, Sietse Sillekens, Thoralf Sandmann; Zuschauer: 38.