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13. November 2025 Ausgehen in Magdeburg: Freizeit, Events und Veranstaltungen am Donnerstag

Musik, Kabarett, Kunst, Wissen, Literatur und vieles mehr stehen zum 13.11.2025 neben weiteren Angeboten im Veranstaltungskalender für Magdeburg.

Von Martin Rieß Aktualisiert: 07.11.2025, 20:20
Konstantyn Napolov tritt im Magdeburger Opernhaus als Solist auf. 
Konstantyn Napolov tritt im Magdeburger Opernhaus als Solist auf.  Foto: Merlijn Doomernik

Magdeburg - Magdeburg bietet auch am Donnerstag, 13. November 2025, Programm. Die Volksstimme hat auf dieser Seite Tipps aus dem Veranstaltungskalender zusammengetragen.

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"Klangräume zwischen Himmel und Erde" im Magdeburger Opernhaus

"Klangräume zwischen Himmel und Erde" öffnet das 3. Sinfoniekonzert der Magdeburgischen Philharmonie in Kooperation mit dem Impuls-Festival für Neue Musik Sachsen-Anhalt. Das Programm führt von Kurdistan über Russland und Deutschland bis in die USA und vereint Werke dreier Generationen zeitgenössischer Komponist:innen. Im Mittelpunkt steht die Suche nach dem Überirdischen – ein Gedanke, der das diesjährige Festival-Motto „Gottes Garten“ prägt.

Der irakisch-kurdische Komponist Abdullah Jamal Sagirma greift dieses Thema in seiner Auftragskomposition „Gottes Garten“ auf und stellt damit eine Uraufführung vor. Mit Sofia Gubaidulinas „The Light of the End“ erklingt ein Werk der 2025 verstorbenen Komponistin, das in seiner spirituellen Tiefe den Bogen zur leitenden Frage des Abends schlägt. Elizabeth Ogoneks „as though birds“ fügt eine schwebende, farbenreiche Klangsprache hinzu, während Moritz Eggerts zweiteiliges Schlagzeugkonzert „Master and Servant“ als spektakuläre Uraufführung den Abend beschließt.

Solist ist der Percussionist Konstantyn Napolov, die musikalische Leitung übernimmt Armando Merino. Die Konzerte beginnen am Donnerstag, dem 13. November, und am Freitag, dem 14. November, jeweils um 19.30 Uhr im Opernhaus des Theaters Magdeburg, Universitätsplatz 9.

„Wie konnte das geschehen? Deutschland 1933 bis 1945“ in der Magdeburger Stadtbibliothek

Wie aus gewöhnlichen Menschen Täter wurden, steht im Mittelpunkt der Lesung mit dem Historiker und Journalisten Götz Aly. In seinem Buch „Wie konnte das geschehen? Deutschland 1933 bis 1945“ zeichnet er nach, mit welchen Methoden das NS-Regime Millionen Deutsche zu willigen Mitläufern oder gefügigen Vollstreckern formte.

Aly fasst darin die Ergebnisse jahrzehntelanger Forschung zusammen und beschreibt, wie die nationalsozialistische Herrschaft nicht allein auf Terror beruhte, sondern auch auf geschickten sozialen und wirtschaftlichen Versprechen. Er zeigt, wie Aufstiegschancen und materielle Vorteile Zustimmung erzeugten, wie Wohlstandserwartungen Loyalität festigten und wie sich eine „Volksgemeinschaft“ zur „Verbrechensgemeinschaft“ wandelte, als die Aussicht auf Sieg schwand.

Der Autor spricht über Mechanismen der Verführung und Verdrängung, die erschreckend vertraut wirken. Im Gespräch erläutert Aly seine Sicht auf die gesellschaftlichen und moralischen Strukturen, die den Nationalsozialismus trugen und bis heute Fragen nach Verantwortung und Mitwirkung aufwerfen.

Eine Lesung beginnt am Donnerstag, dem 13. November, um 19.30 Uhr in der Zentralbibliothek Magdeburg, Breiter Weg 109.

"Ja, Schatz?!" im Magdeburger "...nach Hengstmanns"

Familie Eckermann kehrt zurück auf die Bühne im Kabarett "...nach Hengstmanns" im Breiten Weg 37. Mit dem neuen Programm "Ja, Schatz?!" zeigen Franziska und Sebastian Hengstmann gemeinsam mit Samanta Hinz und Jana Dorsch, wie schmale Linien zwischen Alltag, Politik und persönlichem Chaos verlaufen.

Hilde und Konstantin Eckermann, ihre Tochter Alexandra und Hildes beste Freundin Jule geraten dabei in Diskussionen, die schnell über den Esstisch hinausreichen. Denn wo Familie beginnt, endet oft die Diplomatie, und so werden große Fragen der Gesellschaft im kleinen Rahmen verhandelt. Zwischen Komödie und Kabarett, zwischen Musik und Missverständnissen entsteht ein Abend, an dem Grenzen getestet und Regeln hinterfragt werden.

 "Ja, Schatz?!" läuft am 7. und 8., 12., 13., 18., 22. und 27. November sowie am 3., 13. und 27. Dezember jeweils um 19.30 Uhr und am 9. November um 17 Uhr.

Konzert der Zupfinstrumentalisten im Magdeburger Konservatorium "Georg Philipp Telemann"

Saitenklänge und feine Harmonien prägen den Abend, wenn die Zupfinstrumentalisten des Konservatoriums Georg Philipp Telemann ihr Können zeigen. Unter der Leitung von Torsten Kahler präsentiert das Ensemble ein abwechslungsreiches Programm, das die Vielfalt der Zupfmusik hörbar macht – von klassischen Kompositionen bis zu modernen Arrangements. Gitarren, Mandolinen und andere Zupfinstrumente verbinden sich zu einem Ensembleklang, der Transparenz und rhythmische Präzision vereint.

Das Konzert bietet Einblicke in die Arbeit des Fachbereichs und zeigt, wie sich junge Musikerinnen und Musiker in gemeinsamer Interpretation entfalten. Die Leitung legt dabei besonderen Wert auf das Zusammenspiel und die klangliche Balance zwischen den einzelnen Stimmen. Zuhörerinnen und Zuhörer erleben einen musikalischen Abend, der die Möglichkeiten der Zupfinstrumente in all ihren Nuancen auslotet.

Das Konzert beginnt am Donnerstag, dem 13. November, um 18 Uhr im Konzertsaal des Konservatoriums Georg Philipp Telemann, Breiter Weg 110. Der Eintritt ist frei.

Buchpräsentation "Zur Sonne mit dir“ in Magdeburger Stadtbibliothek

Mehr als fünfzig Autoren versammeln ihre Gedanken zur Gegenwart in der neuen Anthologie „Zur Sonne mit dir“. Die Texte bewegen sich zwischen Prosa und Lyrik, zwischen Ernst und Heiterkeit und greifen Themen auf, die das öffentliche Leben prägen – von politischen Krisen bis zu persönlichen Perspektiven. Der Band entsteht auf Initiative des Burger Kulturvereins Pelikan und des Fördervereins der Schriftsteller Magdeburg, die Schreibende dazu anregten, ihre Haltung zu einer als krisenhaft empfundenen Welt zu formulieren.

Herausgeber Günter Hartmann, Dorothea Iser und Roland Stauf verstehen die Sammlung als Spiegel einer Zeit, in der Fake News, Kriege und Katastrophen das Denken prägen. Der Magdeburger Künstler Rudolf Pötzsch ergänzt die Texte mit Grafiken, die die Spannbreite von Hoffnung und Zweifel visuell aufnehmen.

Zur Premiere lesen unter anderem Henry-Martin Klemt, Samira Bäger, Renate Sattler, Herbert Karl von Beesten und Günter Hartmann. Für die musikalische Gestaltung sorgt Edgar Henry Peter Weimann, moderiert wird der Abend von Lutz Sehmisch und Dorothea Iser im Gespräch mit Ursula Günther und Roland Stauf.

Die Buchvorstellung beginnt am Donnerstag, dem 13. November, um 17. Uhr in der Zentralbibliothek Magdeburg, Breiter Weg 109, und endet um 19 Uhr.

„Heimatlos(er)“ im Magdeburger Moritzhof

Menschen, Pflanzen und Denkmäler erzählen von Verlust und Neubeginn – die Inszenierung „Heimatlos(er)“ widmet sich den Geschichten aus Magdeburgs Neuer Neustadt. Seit dem Sommer 2025 begegnen die Anastasia Tarkhanova und Georg Genoux den Menschen des Stadtteils, um herauszufinden, wie man dort Wurzeln schlagen kann und was ein Ankommen wirklich bedeutet.

Aus Gesprächen, Beobachtungen und zufälligen Begegnungen entsteht ein vielstimmiges Porträt über das Suchen und Finden von Heimat an unerwarteten Orten. Auch Pflanzen aus einem Garten sowie reale und fehlende Denkmäler werden zu erzählerischen Begleitern dieser künstlerischen Recherche. In der musikalisch und multimedial gestalteten Aufführung verbinden sich Klang, Projektionen und Stimmen zu einer Collage, die von Nähe, Erinnerung und Veränderung spricht. Regie führt Georg Genoux, Bühnenbild, Kostüme und Design stammen von Anastasia Tarkhanova, die musikalische Leitung liegt bei Matthias Petsche.

Die Premiere beginnt am Donnerstag, dem 13. November, um 19 Uhr im Moritzhof, Moritzplatz 1. Der Eintritt folgt einem solidarischen Preissystem.

"Freeride Filmfestival 2025" gastiert im Magdeburger Oli

Grenzen verschieben, sich selbst erkennen, den Moment spüren – das "Freeride Filmfestival 2025" widmet sich dem Spiel mit dem Limit in all seinen Facetten. Sechs Filme zeigen, wie Athletinnen und Athleten in extremer Umgebung Momente von Klarheit und Veränderung erleben. Zwischen Arthouse-Poesie, dokumentarischer Tiefe und eindrucksvoller Berg-Action entfaltet sich ein Panorama des Lebens in Schnee, Fels und Eis.

Programmdirektor Harry Putz beschreibt das Festival als Auseinandersetzung mit der Frage, wie nah Menschen sich dem Limit nähern und welche Stärke daraus erwächst. Die Produktionen reichen vom Schwarz-Weiß-Epos Between Days, das neun Snowboarder:innen durch stürmische japanische Alpen begleitet, bis zu Evanescent, einem Kunstfilm über den Zerfall eines Gletschers. In Fathom reflektieren die Weger Brothers über Angst und Vergebung, während Into Altai drei Abenteurer auf eine spirituelle Reise durch das mongolische Gebirge führt. Flipbook zeigt Parkin Costain als vielseitigen Gestalter seiner eigenen Skikarriere, und Dear Superhero porträtiert die Freeriderin Janina Kuzma auf ihrem Weg in die Mutterschaft.

Das 2Freeride Filmfestival 20252 gastiert am Donnerstag, dem 13. November, im OLi-Kino Magdeburg, Olvenstedter Straße 25a. Der Einlass beginnt um 18 Uhr, die Vorführungen starten um 19 Uhr.

Kurzauftritt und autogrammstunde mit Annemarie Eilfeld im Magdeburger City Carré

Ein Wiedersehen mit einer Stimme, die vielen vertraut ist – Annemarie Eilfeld präsentiert im City Carré am Magdeburger Hauptbahnhof Songs aus ihrem neuen Album „Neugeboren“. Seit mehr als fünfzehn Jahren prägt die gebürtige Wittenbergerin die deutschsprachige Musiklandschaft mit eingängigen Melodien und authentischen Texten.

Ihr dritter Platz bei „Deutschland sucht den Superstar“ im Jahr 2009 markierte den Beginn einer Karriere, die von Vielseitigkeit und Energie getragen ist. Mit dem neuen Album zeigt sich die Sängerin persönlicher und offener, ihre Stücke erzählen von Aufbruch, Liebe und Selbstfindung. Neben der Single „Liebe kann“ erklingt auch die Ballade „Hallo“, die das Publikum mit ihrer Emotionalität berührt.

Der Kurzauftritt beginnt am Donnerstag, dem 13. November, um 18 Uhr im City Carré Magdeburg. Im Anschluss nimmt sich Annemarie Eilfeld Zeit für eine Autogrammstunde, bei der Fans ihre CD signieren lassen oder ein Erinnerungsfoto mit der Künstlerin machen können.

„Work it fair“ ist Thema im Magdeburger Einewelthaus

Wie prägt Geschlecht den beruflichen Alltag? Welche Strukturen begünstigen Ungleichheit – und wie lässt sich Vielfalt fördern? Der SDG-Club widmet sich im November der Geschlechtergerechtigkeit und stellt mit „Work it fair“ das fünfte Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen in den Mittelpunkt.

Es entsteht ein interaktiver Workshop, der globale Perspektiven auf Gleichstellung mit konkreten Fragen aus der Arbeitswelt verbindet. Die Teilnehmenden reflektieren, wie Diskriminierung erkennbar wird, welche Rolle intersektionale Ansätze spielen und welche Unterstützungsangebote bei Benachteiligung helfen können. Erfahrungen aus der Praxis und persönliche Beispiele schaffen Raum für Austausch und gemeinsames Lernen.

Das Treffen richtet sich an alle Interessierten, unabhängig von beruflicher Funktion oder Vorwissen, und lädt zur aktiven Mitgestaltung ein. Snacks und Getränke stehen bereit. Der Workshop beginnt am Donnerstag, dem 13. November, um 17 Uhr im Einewelthaus Magdeburg, Schellingstraße 3–4, und endet um 19 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich.

Vernissage: „Verschlusszeiten“ mit Fotografie von Norbert Perner im Magdeburger MDR-Landesfunkhaus

Momente des Lichts und des Sehens rückt Norbert Perner in den Mittelpunkt seiner Ausstellung „Verschlusszeiten“, die ab dem 13. November im MDR-Landesfunkhaus Sachsen-Anhalt gezeigt wird. Der Magdeburger Fotograf und Grafiker versteht die Verschlusszeit als jenen Bruchteil einer Sekunde, in dem die Kamera Wirklichkeit einfängt – und zugleich als Ausgangspunkt kreativer Gestaltung.

Seine Arbeiten entstehen zwischen dokumentarischer Präzision und digitaler Nachbearbeitung, zwischen Realität und persönlicher Interpretation. Aus einzelnen Fotografien entwickeln sich Bildmontagen, die Orte, Formen und Lichtstimmungen neu zusammensetzen. Nach seinem Weg vom Maschinenbauer zum Grafikdesigner und Agenturleiter widmet sich Perner seit 2023 wieder freiberuflich der Fotografie, mit besonderem Fokus auf Architektur- und Landschaftsmotive. Dabei spielt für ihn das Licht eine zentrale Rolle, besonders in den frühen Stunden des Tages, wenn die Sonne ihre ersten Strahlen über die Landschaft legt.

Die Vernissage beginnt am Donnerstag, dem 13. November, um 19 Uhr im Elbfoyer des MDR-Landesfunkhauses Sachsen-Anhalt, Stadtparkstraße 8 in Magdeburg. Dr. Uwe Lagatz führt in die Ausstellung ein, musikalisch begleitet von der Mittwoch-A-Band.

„Verschlusszeiten“ ist bis zum 21. Dezember montags bis freitags von 8 bis 14 Uhr sowie am Wochenende von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

"Nichts Nr.3" mit Kunst von Christian Wiechert in der Sudenburger Feuerwache

Leere, Form und Material begegnen sich in der Ausstellung "Nichts Nr. 3" von Christian Wiechert. Der Künstler widmet sich in Skulptur, Malerei und Plastik der Frage, wie sich das scheinbar Abwesende sichtbar machen lässt.

Die Ausstellung befindet sich in der Galerie in der Sudenburger Feuerwache, Halberstädter Straße 140. Sie ist dienstags und donnerstags von 10 bis 18 Uhr sowie mittwochs und freitags von 14 bis 18 Uhr zugänglich.

"UrSprünge – Märchen, Mythen und die Magie der Rauhnächte" von Marianne Fritz im Volksbad Buckau

Alte Geschichten, Mythen und Bräuche werden im Volksbad Buckau lebendig. Die Ausstellung "UrSprünge – Märchen, Mythen und die Magie der Rauhnächte" von Marianne Fritz begibt sich auf eine Spurensuche nach den Ursprüngen kultureller Identität und zeigt, wie uralte Erzählungen bis heute unsere Vorstellungen von Liebe, Erinnerung und Vergessen prägen.

Seit drei Jahrzehnten verbindet sie als Erzählerin und bildende Künstlerin Wort und Bild zu poetischen Gesamtkunstwerken. Im Mittelpunkt steht die Arbeit "Die Zwölften – über Götter, Geister und die Magie der Rauhnächte", die dem geheimnisvollen Jahreswechsel gewidmet ist. Ergänzt wird die Ausstellung durch handgefertigte Miniaturbücher, Zeichnungen und Druckgrafiken, inspiriert von Reisen und Begegnungen mit unterschiedlichen Kulturen.

Die Ausstellung kann zu den regulären Öffnungszeiten der Einrichtung besichtigt werden. Das Volksbad Buckau öffnet montags von 10 bis 16 Uhr, dienstags von 14 bis 19 Uhr, mittwochs von 16 bis 19 Uhr und donnerstags von 10 bis 19 Uhr.

„Natur im Fokus – 150 Jahre Sammeln und Erleben“ - Vernissage im Museum für Naturkunde Magdeburg

Das Museum für Naturkunde zeit derzeit die Jubiläumsausstellung „Natur im Fokus – 150 Jahre Sammeln und Erleben“. Mit dieser Vernissage feiert das älteste Museum Magdeburgs seine Gründung im Jahr 1875, als engagierte Bürger ihre naturwissenschaftlichen Sammlungen dem Naturwissenschaftlichen Verein übergaben und damit den Grundstein für das heutige Haus legten.

Die Ausstellung zeigt die Vielfalt der Bestände – von Tier-, Pilz- und Pflanzenpräparaten über Mineralien und Gesteine bis hin zu historischen Schriften. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Museen heute mit jahrhundertealten Sammlungen umgehen, wie sie bewahrt, erforscht und digital zugänglich gemacht werden. Zugleich richtet die Schau den Blick in die Zukunft: Sie zeigt, welche Bedeutung das Sammeln und Bewahren im digitalen Zeitalter erhält und wie das Engagement der Magdeburger Bürgerschaft diese Tradition weiterträgt. Die Ausstellung läuft bis zum 31. Mai 2026.

„Seltenland – Philipp Wewerka und Gäste“ im Magdeburger Forum Gestaltung

Im Magdeburger Forum Gestaltung ist eine Ausstellung zu Philipp Wewerka anlässlich seines 60. Geburtstags zu sehen. „Seltenland – Philipp Wewerka und Gäste“ zeigt Werke des Malers und Zeichners in der Ausstellungshalle.

Im Zentrum stehen Zeichnungen und Blätter, die Wewerkas Sehnsucht nach Aufbruch und Entgrenzung thematisieren. Züge, Flugzeuge, Raketen, Unterseeboote und andere Fahrzeuge fungieren als Spiegel innerer Welten.

Aus über 800 Arbeiten wählte das Wewerka Archiv eine repräsentative Auswahl. Die meist kleinformatigen Blätter sind beidseitig mit Blei- und Buntstift gestaltet, seriell angelegt und detailreich. Philipp Wewerka wurde 1965 in St. Louis, Missouri geboren, wuchs in Berlin und Weißenseifen auf und entwickelte eine eigenständige zeichnerische Handschrift. Seine Arbeiten waren unter anderem im Georg Kolbe Museum, im Künstlerhof Roofensee und im Kölner Diözesanmuseum Kolumba zu sehen. Wewerka war an zahlreichen Projekten des Vereins „akku – Autismus, Kunst und Kultur“ beteiligt.

Neben Wewerka zeigen vier zeitgenössische Künstler ihre Arbeiten. Ulrike Damm präsentiert eine raumgreifende Textinstallation zu ihrem Roman Die Poesie des Buchhalters. Karita Guzik steuert Gedichte bei, die sich einer festen Lesart entziehen. Igor Levit interpretiert in einer Videoinstallation Saties repetitive Komposition und verknüpft sie mit Wewerkas Arbeiten, während Stefan Ringelschwandtner mit dem Film Sunday Gaze eine Schule des Hinsehens eröffnet.

"Seltenland – Philipp Wewerka und Gäste" wird im Forum Gestaltung in der Brandenburger Straße 9a gezeigt. Die Schau läuft bis zum 8. Februar und ist mittwochs bis sonntags von 14 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung zugänglich.

Fotos von Steffi Pretz im Magdeburger Oli

Steffi Pretz präsentiert in ihrer Ausstellung „Ich mit mir“ im Oli in der Olvenstedter Straße 25a Portraitfotografien, die die vielfältigen Facetten einer Persönlichkeit zeigen. Im Mittelpunkt steht Klaus Vogler, der im September 2025 sein 70-jähriges Jubiläum im Schloss Stadtfeld feiert, 50 Jahre im Institut für Pathologie der Uni-Klinik tätig war, seit 60 Jahren Konzertrechte im Theater Magdeburg besitzt und seit 50 Jahren im Sinfonieorchester Magdeburger Musikfreunde spielt. Pretz versucht, möglichst viele Seiten dieses Lebens in ihren Bildern sichtbar zu machen und hinter die alltägliche Maske zu blicken. 

Ergänzend zeigt die Künstlerin eine Parallelausstellung mit weiteren Persönlichkeiten, die bis März 2026 in der Galerie Stadtfelder Schlossküche, Steinigstraße 12a, zu sehen ist. Dort sind die Werke jeweils am zweiten Sonntag des Monats zugänglich. Die Fotografien eröffnen Einblicke in Lebensgeschichten und Erfahrungen, die im Alltag oft verborgen bleiben, und regen Besucherinnen und Besucher dazu an, über Identität und individuelle Facetten von Persönlichkeit nachzudenken.

Ausstellung „Erbauung (an) der Vergangenheit – Der Magdeburger Dom und die Wiederentdeckung des Mittelalters in Preußen“ im Kulturhistorischen Museum

Das Kulturhistorische Museum Magdeburg zeigt   die Sonderausstellung „Erbauung (an) der Vergangenheit – Der Magdeburger Dom und die Wiederentdeckung des Mittelalters in Preußen“ in der Otto-von-Guericke-Straße 68 bis 73. Auf rund 600 Quadratmetern gliedern sich die Abteilungen in Rückbezüge auf mittelalterliche Topoi und die damit verbundene Identitätssuche, die Anfänge systematischer Denkmalpflege in Preußen sowie die Planungen und Phasen der „Großen Domreparatur“.

Als König Friedrich Wilhelm III. 1825 ein Konzert im Magdeburger Dom besuchte, fiel ihm der ruinöse Zustand der Kathedrale auf, woraufhin er die Restaurierung vorantrieb. Die damals begonnenen Baumaßnahmen markieren einen Meilenstein für das historische Bewusstsein und die Denkmalpflege im Preußen des frühen 19. Jahrhunderts und stehen zugleich in Verbindung mit der aufkommenden Nationenbildung, die auf eine idealisierte mittelalterliche Vergangenheit Bezug nahm. Die Ausstellung zeigt diese Entwicklungen im zeitgeschichtlichen Kontext und macht die Restaurierung des Doms sowie ihre Bedeutung für Europa anschaulich.

Erwachsene zahlen für den Eintritt acht Euro, ermäßigt fünf Euro. Die Laufzeit der Ausstellung erstreckt sich bis zum 17. Mai 2026.

Sonderausstellung „Neuigkeiten von Gestern“ im Forum Gestaltung

Im Forum Gestaltung in der Brandenburger Straße 10 läuft die Sonderausstellung „Neuigkeiten von Gestern“. Die Ausstellung widmet sich Magdeburgs Weg zur großen „Deutschen Theaterausstellung“ der Jahre 1925 bis 1927 und präsentiert eine wachsende Installation mit Fotos, Figurinen und zahlreichen historischen Dokumenten. Sie beleuchtet die künstlerischen Visionen, Ideen und Konflikte, die die Vorbereitungen der damals international beachteten Ausstellung prägten, und erinnert zugleich an den Pionier Wilhelm Deffke, der 1925 als Direktor der Magdeburger Kunstgewerbe- und Handwerkerschule maßgeblich die gestalterischen Konzepte prägte.

Die Sonderausstellung läuft bis zum 31. Dezember 2027 und kann mittwochs bis sonntags von 14 bis 18 Uhr besucht werden. Der Eintritt ist frei. Die Installation wird während der gesamten Laufzeit stetig erweitert und bildet zugleich den Auftakt für ein geplantes „Festival der Moderne“ im Jahr 2027, das das hundertjährige Jubiläum der Deutschen Theaterausstellung feiern soll.

Ausverkauft in Magdeburg

Keine Karten gab es mehr im Vorverkauf  für "Da sind wir aber immer noch" um 15 Uhr im der Zwickmühle in der Leiterstraße 2a. 

Gegebenenfalls sind an der Tages- oder Abendkasse noch Resttickets erhältlich.

Abgesagt wurden der Auftritt von Philipp Uckel im Theater in der Grünen Zitadelle sowie eine Vernissage zu einer Fotoausstellung mit Arbeiten von Stephan Brückner im MDR-Landesfunkhaus.