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Gesundheit in Sachsen-Anhalt Hoffnung und Heilung: Marienstift feiert 20 Jahre Hilfe für Brustkrebs-Patientinnen

Mehr als 4.000 Betroffene begleitet, modernste Therapien entwickelt – und jetzt ein Jubiläum gefeiert. Das hat sich in 20 Jahren Therapie verändert.

Von Alina Bach 17.08.2025, 12:00
Beim 20-jährigen Jubiläum des Brustzentrums im St. Marienstift in Magdeburg würdigten viele Gäste aus Politik und Stadtleben die wichtige Arbeit für die Patienten.
Beim 20-jährigen Jubiläum des Brustzentrums im St. Marienstift in Magdeburg würdigten viele Gäste aus Politik und Stadtleben die wichtige Arbeit für die Patienten. Foto: St. Marienstift Magdeburg

Magdeburg. - Mehr als drei Prozent aller Frauen in Sachsen-Anhalt leben mit oder nach Brustkrebs (WIdO-Gesundheitsatlas 2022) – damit ist das Land bundesweit unter den Spitzenreitern. Seit 20 Jahren begleitet das Brustzentrum am Magdeburger St. Marienstift Betroffene auf ihrem Weg durch Diagnose, Therapie und Nachsorge. Seitdem hat sich vieles verändert.

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„Die Behandlungsmöglichkeiten für Brustkrebs haben sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Es muss weniger radikal operiert werden und die Systemtherapie erfolgt individualisiert“, sagt Leiterin Kristina Freese. Zum Angebot gehören neben Operation und Systemtherapie auch psychoonkologische Unterstützung, Musiktherapie, Seelsorge, genetische Beratung sowie plastische Rekonstruktionen.

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Mehr als 4.000 Patienten: Brustkrebszentrum leistet wichtige Arbeit

Zum Jubiläum kamen Vertreter aus Medizin, Politik, Kirche und zahlreiche Wegbegleiter. Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne würdigte die Arbeit der Mitarbeitenden: „Mit fachlicher Kompetenz, menschlicher Zuwendung stehen sie den Patientinnen und Patienten in einer besonders sensiblen Lebensphase zur Seite.“ Nach der Feier in der Kapelle segnete Bischof Gerhard Feige einen neu gepflanzten Ginkgobaum – ein Symbol für Hoffnung und Neuanfang.

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Gegründet im Oktober 2005, wurde das Zentrum schon ein Jahr später erstmals zertifiziert – und seitdem alle drei Jahre bestätigt. Über 4.000 Frauen und Männer wurden seither behandelt.