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  7. Kaiser-Otto-Fest Magdeburg: Zukunft nach Besucherrekord ungewiss

Nach Besucheransturm bei Mittelalter-Veranstaltung So geht es mit dem Kaiser-Otto-Fest in Magdeburg weiter

Der Veranstalter ist neu, das Konzept bewährt. Und dennoch gibt es ein Fragezeichen zur Zukunft des Kaiser-Otto-Festes in Magdeburg.

Von Sabine Lindenau Aktualisiert: 08.10.2024, 13:04
Der Besucheransturm beim Kaiser-Otto-Fest in Magdeburg war groß.
Der Besucheransturm beim Kaiser-Otto-Fest in Magdeburg war groß. Foto: Matthias Piekacz

Magdeburg. - Mit mehr als 25.000 Besuchern hat sich das Kaiser-Otto-Fest einmal mehr als Besuchermagnet erwiesen. Paul-Gerhard-Stieger, Geschäftsführer der städtischen Märkte GmbH, die kurzfristig als Veranstalter des großen Mittelalterfestes eingesprungen war, zog ein durchweg positives Fazit der 14. Auflage.

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Die Besucherzahlen hätten das Niveau der Vorjahre erreicht, freute er sich. Und: Auch das Sicherheitskonzept habe sich ausgezahlt. Es habe keinerlei sicherheitsrelevante Vorfälle gegeben. Doch aktuell ist unklar, ob die Märkte GmbH auch weiterhin die Veranstalter-Hoheit innehaben wird. Wie geht es nun weiter?

Hohe Zuschüsse von der Stadt benötigt

Zwar hat der Stadtrat bereits entschieden, dass es das größte Fest Magdeburgs auch im nächsten Jahr geben soll. Eine Entscheidung über den Veranstalter steht allerdings noch aus. „Ich würde mich freuen, wenn ich das Fest auf seinem weiteren Weg begleiten darf“, sagt Stieger.

Er habe auch schon einige Ideen für die Zukunft, etwa, wenn es um die Bespielung der aktuellen und weiterer Flächen gehe. So könnte ein Abschnitt des Fürstenwallparks, der früher schon Teil des Festes war, wieder mit einbezogen werden. Auch der Domplatz sei noch nicht ganz ausgereizt. So könnte das Fest weiter wachsen.

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Auch wenn die Besucherzahlen beachtlich seien, komme das Kaiser-Otto-Fest aber auch zukünftig nicht ohne städtischen Zuschuss aus. In diesem Jahr seien laut Stieger 144.000 Euro geflossen. Das Geld werde gebraucht, um weiterhin die hohe Qualität zu sichern.

Programm beim Kaiser-Otto-Fest in Magdeburg kostete 100.000 Euro

Allein für das Programm seien Kosten in Höhe von rund 100.000 Euro entstanden, rechnet Stieger vor. Ob Mittelalterbands, Gaukler, Feuerspucker oder Handwerker: Nur, wenn den Besuchern auch etwas Besonderes geboten werde, würden sie auch weiterhin in Scharen kommen.

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Sowohl Teilnehmer als auch Gäste seien aus weiten Teilen Deutschlands sowie aus angrenzenden Ländern angereist. Das Magdeburger Mittelalterfest hat Strahlkraft weit über die Stadtgrenzen hinaus. Ob die Märkte GmbH 2025 das 15. Kaiser-Otto-Fest und weitere in den Folgejahren organisieren soll, darüber müsse der Stadtrat entscheiden, so Stieger.