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Einsatzübung in Heeren Zwischen Strohballen eingeklemmt - Feuerwehrleute aus Stendal helfen

Im Einsatz ist schnelle Hilfe gefragt: Wie die Truppmänner und -frauen der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Stendal Personenrettung, Brand und technische Hilfeleistung trainieren.

Von Anna Lisa Oehlmann 06.12.2025, 17:15
Bei einer Abschlussübung mussten die Teilnehmer des zweiten Truppmann-Lehrgangs der Hansestadt Stendal in Heeren einen Dummy retten, der zwischen Strohballen eingeklemmt war.
Bei einer Abschlussübung mussten die Teilnehmer des zweiten Truppmann-Lehrgangs der Hansestadt Stendal in Heeren einen Dummy retten, der zwischen Strohballen eingeklemmt war. Foto: Anna Lisa Oehlmann

Stendal/Heeren - Ein typisches Szenario auf dem Dorf: Kurz nicht aufgepasst, schon gerät man zwischen Strohballen, wird eingeklemmt und kommt nicht wieder heraus. Wie sie in solchen Situationen helfen können, bewiesen 17 frisch ausgebildete Einsatzkräfte aus verschiedenen Ortswehren der Hansestadt Stendal in Heeren. Warum die praktische Ausbildung so wichtig ist.

Kreative Übungen zum Abschluss des Truppmann 2 Lehrgangs in Stendal

Im Truppmannlehrgang Nummer zwei heißt es für die noch frischen Feuerwehrleute: Praxis, Praxis, Praxis. „Das ist eine rein praktische Ausbildung“, erklärt Ausbildungs-Organisator Michael Genz. Der Stendaler Feuerwehrmann hat sich die Übung zur Brandbekämpfung und die Hilfeleistung mit eingeklemmter Person ausgedacht.

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Bei der Umsetzung konnte er auf die Hilfe von neun Kameraden und Beobachtern zählen. Der Rettungsdienst des ASB sowie Mario Reiser (MRS) und die Tischlerei Wehner aus Heeren haben die Ausbildung ebenfalls unterstützt.

Die Teilnehmer und Ausbilder der zweiten Truppmann-Ausbildung der Hansestadt Stendal mit Ausbildern und Helfern der Abschlussübung (von links): Bastian Genz, Alexander Kamlah, John Günther, Stefan Genz, Tommy Lengen, Lukas Booß, Andy Hoffmann, Ellenor Mustapha, Marie Komrowski, Ramon Schneider, Christian Gravert, Lilli Eggert, Daniel Scholz, Marlene Wulff, Daniel Niekamp, Lennart Purschke, Linus Wallbaum, Lena Kagelmann, Tim Ebel, Loreen Krümmling, Finn Brünning, Martin Michaelis, Sarah Stoppok, Yves Schröder, Kim Krumbach, Alexander Krumbach, Uwe Schülke, Olaf Salmann, Simon Stoppok, Claudio Lindner, Michael Genz, Philipp Wecker und Annett Genz.
Die Teilnehmer und Ausbilder der zweiten Truppmann-Ausbildung der Hansestadt Stendal mit Ausbildern und Helfern der Abschlussübung (von links): Bastian Genz, Alexander Kamlah, John Günther, Stefan Genz, Tommy Lengen, Lukas Booß, Andy Hoffmann, Ellenor Mustapha, Marie Komrowski, Ramon Schneider, Christian Gravert, Lilli Eggert, Daniel Scholz, Marlene Wulff, Daniel Niekamp, Lennart Purschke, Linus Wallbaum, Lena Kagelmann, Tim Ebel, Loreen Krümmling, Finn Brünning, Martin Michaelis, Sarah Stoppok, Yves Schröder, Kim Krumbach, Alexander Krumbach, Uwe Schülke, Olaf Salmann, Simon Stoppok, Claudio Lindner, Michael Genz, Philipp Wecker und Annett Genz.
Foto: Anna Lisa Oehlmann

Rund 220 Stunden ehrenamtliche Arbeit haben die Ausbilder geleistet. Zuweilen waren bis zu fünf von ihnen gleichzeitig gefordert, um mit den Teilnehmern wichtige Handgriffe für den Einsatz zu zeigen. An vier Wochenenden haben sie 64 Stunden geübt. Das hat sich ausgezahlt: „Die Teilnehmer haben die Aufgaben gut erfüllt. Sie sind überall ans Ziel gekommen“, sagt Michael Genz. Denn oft führen mehrere Wege zum Ziel.

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Aus vielen Ortswehren der Hansestadt kamen die Truppmänner und -frauen zusammen – von der 18-Jährigen, die frisch aus der Jugendfeuerwehr kommt, bis zum 46-jährigen Quereinsteiger mit Lebenserfahrung. „Die Ausbildung ist ein Meilenstein auf dem Weg zum Truppführer und damit zu höherer Qualifikation. Wir sind jedem Kameraden und jeder Kameradin dankbar, die sich ehrenamtlich für die Bürger in der Hansestadt einsetzen“, so Michael Genz.