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Dramatische Verfolgungsjagd in der Börde Fahrer flüchtet nach Kollision mit der Polizei zu Fuß

Der Fluchtversuch zweier Motorradfahrer artet aus. Eines der Krads kollidiert mit dem Polizeiauto. So filmreif verlief die Verfolgung.

Von Kristina Reiher 10.08.2025, 12:17
Bei einem illegalen Straßenrennen hat die Polizei in der Börde jetzt einen jungen  Motorradfahrer aus dem Verkehr gezogen. Der  Fahrer versuchte dennoch erneut zu fliehen.
Bei einem illegalen Straßenrennen hat die Polizei in der Börde jetzt einen jungen Motorradfahrer aus dem Verkehr gezogen. Der Fahrer versuchte dennoch erneut zu fliehen. Symbolfoto: IMAGO/EHL Media

Meseberg/Samswegen. - Szenen wie am Filmset: Ein illegales Straßenrennen ist am Wochenende in der Börde ausgeartet. Einer der Fahrer versuchte gleich zwei Mal zu fliehen.

Es war Sonnabend gegen 21 Uhr, als den Beamten eines zivilen Funkstreifenwagens zwei Motorräder in Samswegen auffielen, weil an einem der beiden laut Polizeiinformationen kein Kennzeichen angebracht war. „Aus diesem Grund folgten sie zunächst den beiden Zweirädern, welche in weiterer Folge in Richtung Meseberg fuhren“, heißt es vom Polizeirevier Börde.

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Dabei seien Geschwindigkeiten von bis zu 170 Kilometern pro Stunde erreicht worden. Im Zuge der Flucht seien den Beamten zufolge auch Sperrflächenmarkierung überfahren worden und und um an einer Verkehrsinsel vorbeizukommen, sei in den Gegenverkehr gewechselt worden.

Motorradrennen endet mit Unfall und Flucht zu Fuß

„Kurz vor der Ortslage Meseberg konnte das Krad ohne angebrachte Kennzeichen überholt und der Fahrer mittels Anhaltekelle zum Anhalten aufgefordert werden“, teilt ein Polizeisprecher mit. Dabei kollidierte der Kradfahrer demnach mit dem rechten Außenspiegel des Polizeifahrzeugs. Notgedrungen habe er daraufhin sein Motorrad am rechten Fahrbahnrand angehalten und seine Flucht zu Fuß fortgesetzt.

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Weit kam er demnach aber nicht. „Nach einer kurzen Nacheile konnte der Fahrer jedoch durch die Beamten in einer Gartensparte gestellt werden“, erklärt der Polizeisprecher den Sachverhalt. Bei der Überprüfung des Krades habe sich dann zudem herausgestellt, dass es sich dabei um ein nicht zulassungsfähiges Zweirad handele, welches der Bauart nach ausschließlich für den Motorcrosssport konzipiert sei.

Drei Strafverfahren nach Flucht und illegallem Rennen

Anschließend wurden gleich drei Strafverfahren eingeleitet. Zu verantworten hat der 21-jährige Fahrer sich jetzt nicht nur wegen des verbotenen Kraftfahrzeugrennens sondern auch wegen des Fahrens ohne Pflichtversicherung sowie wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Den Polizeiinformationen nach sei der Beschuldigte lediglich im Besitz der Fahrerlaubnisklasse A2.

Nach Entschluss der Staatsanwaltschaft sei das Zweirad letztlich für die technische Begutachtung zur Leistungsfeststellung sowie wegen einer möglichen späteren Einziehung aufgrund des verbotenen Kraftfahrzeugrennens sichergestellt worden.