Musik- und Kunstschule Nach monatelanger Arbeit: Adventsausstellung in Stendal eröffnet
Die Musik- und Kunstschule Stendal eröffnet ihre erste Adventsausstellung: Bewohner der Borghardtstiftung präsentieren festliche Bilder.

Stendal - Die Musik- und Kunstschule Stendal zeigt weihnachtliche Werke von Bewohnern der Borghardtstiftung. Am Dienstag eröffnete die erste Ausstellung speziell zur Adventszeit als Teil der Ausstellungsreihe zum 30-jährigen Bestehen des Kunstbereichs der Schule. Das Ergebnis von mehr als fünf Monaten Arbeit hängt auf drei Etagen verteilt: Dutzende bunte Bilder, gestaltet in einem Kunstkurs unter der Leitung von Franziska Peker.
Zusammenarbeit seit 1995: Schule und Stiftung im kreativen Austausch
Die Borghardtstiftung zu Stendal ist eine soziale Einrichtung zur Pflege und Betreuung von Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung und Senioren. Seit 1995 arbeitet die Musik- und Kunstschule in Stendal mit der Borghardtstiftung zusammen. Ein Teil dieser Zusammenarbeit ist der Kunstkurs.
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Der neue Stiftungsvorstand Andreas Schulz besuchte die Ausstellungseröffnung, die von Gitarrenklängen und Gesang begleitet wurde. Mit „Stille Nacht, heilige Nacht“ leitete die Schulband mit Musiklehrer Nicolas Haumann die bevorstehende Adventszeit ein – passend zum Motto der Bilder.
Die Ausstellungen in der Schule wechseln saisonal: Wo vorher digitale Grafiken von Rüdiger Laleike ausgestellt waren, hängen jetzt weihnachtliche Motive – vom Tannenbaum über Weihnachtskugeln bis zu Adventskerzen und den Heiligen Drei Königen.
Vorbereitungen laufen schon seit Sommer
Jeden Dienstag wird der Malsaal im Obergeschoss zum Kreativort für acht Bewohner der Borghardtstiftung. Mit Farben, Pinseln und Stiften haben die Kursteilnehmer zu Papier gebracht, was ihnen in den vorweihnachtlichen Sinn kam – die Arbeiten für die Ausstellung begannen schon im Sommer.
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Jens Borkenhagen ist einer der Teilnehmer. Zur Eröffnung beschreibt er eines seiner Werke: Ein großes Lebkuchenhaus, davor Hänsel, Gretel und die Hexe. Am liebsten wolle er noch so ein Bild malen. Das hat zwar lange gedauert, aber Spaß gemacht.
Nach der Ausstellung steht den Teilnehmern das Thema im Kurs wieder wie gewohnt frei. Kursleiterin Peker merkt dazu an: Noch immer seien die Motive im Kunstkurs weihnachtlich, denn „die Ideen, die enden nie“.
Bis zum Jahresende hängen die Adventsbilder an den Wänden der Musik- und Kunstschule, dann wechselt die Ausstellung am 9. Januar zu Werken von Jutta Schulz.