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Neujahr So verlief Silvester in Sachsen-Anhalt

Wie haben die Menschen in Sachsen-Anhalt diesen besonderen Jahreswechsel erlebt? Die Polizei klärt auf.

01.01.2021, 07:40

Magdeburg/Halle (dpa/vs) l Sachsen-Anhalt ist laut Polizei ruhig ins Jahr 2021 gestartet. Im Vergleich zu den Vorjahren sei in der Silvesternacht sehr wenig los gewesen, sagte ein Sprecher der Polizei in Stendal.

Vor allem das Verkaufsverbot für Raketen und Böller habe sich deutlich bemerkbar gemacht, hieß es vom Lagezentrum in der Landeshauptstadt Magdeburg. "Es ist sowas von drastisch ruhig geblieben", sagte ein Sprecher. Er schätzte, dass 90 Prozent weniger Feuerwerk gezündet wurde als sonst üblich. Ein Böllerverbot gab es in Magdeburg nicht.

In Halle konnte das Lagezentrum der Polizei noch keine genauen Angaben zum Silvesterverlauf machen. Die Einsätze liefen noch, sagte ein Polizeisprecher in der Nacht zum Freitag. Einen Überblick gebe es erst am frühen Morgen.

Nach dem Jahreswechsel mit eingeschränkten Feiermöglichkeiten hat in Sachsen-Anhalts Städten das Aufräumen begonnen. Wegen der strengen Corona-Regeln samt Feuerwerks-Verkaufsverbot rechnen beispielsweise die Stadtwerke in Halle damit, dass sie weniger als die Hälfte des sonst anfallenden Silvestermülls beseitigen müssen, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Erstmals seit Jahren sinke der Aufwand im Vergleich zum Vorjahr.

Seit sieben Uhr morgens waren Beschäftigte der Stadtreinigung im Einsatz, um den Müll in der Innenstadt zu beseitigen. Die Stadtwerke verwiesen darauf, dass an Silvester wie an allen anderen Tagen das Verursacherprinzip gelte: Wer Müll produziere, solle ihn einsammeln und mitnehmen und könne so helfen, die Stadt sauber zu halten.

Wegen der Corona-Pandemie hatten Bund und Länder in diesem Jahr den Verkauf von Silvesterraketen und Böllern untersagt. So sollte eine zusätzliche Belastung der Kliniken durch Böllerverletzungen verhindert werden. Wer noch Vorräte hatte, durfte sie aber zünden. Allerdings ohne dabei Alkohol zu trinken und sich in größeren Gruppen im Freien aufzuhalten. Die Polizei zog zunächst eine positive Bilanz und sprach im ganzen Land von einem eher ruhigen Jahreswechsel.

In Magdeburg (Sachsen-Anhalt) musste die Polizei eine Silvesterfeier auflösen, bei der 18 Menschen waren.

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Außerdem wurde in Magdeburg ein Mädchen von einem 17-Jährigen mit einem Messer angegriffen.

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In Möckern (Jerichower Land) kam es in einer Gartenlaube zu einem Streit unter Betrunkenen. Ein Messer war auch im Spiel.

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In Burg (Jerichower Land) soll eine Person aus ihrer Wohnung geschossen haben. Die Polizei ermittelt.

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In Barleben und Eichenbarleben (Landkreis Börde) kam es zu zwei Brandstiftungen. Die Polizei ermittelt.

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Die Silvesternacht ist im Altmarkkreis Salzwedel weitestgehend ruhig verlaufen. Die bestehenden Regelungen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens wurden eingehalten. Diesbezüglich mussten keine Strafverfahren oder Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Zur Anzeige kam eine gefährliche Körperverletzung unter Anwendung von Pfefferspray. Außrdem am es wieder zur Zerstörung von Briefkästen der Deutschen Post. Sowohl in Gardelegen als auch in Salzwedel wurde ein zerstörter Briefkasten gemeldet.

Aus bislang unbekannter Ursache kam es am Neujahrsmorgen in Stendal in der Stadtseeallee zu einem Kellerbrand. Durch den Brand wurde der gesamte Inhalt, unter anderem ein Kinderwagen und Kinderbekleidung, zerstört.

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Für die Polizei im Harzkreis verlief die Silvesternacht zwar mit einer Vielzahl von Einsätzen, aber ohne größere Störungen, vergleichsweise ruhig ab. Hauptsächlich kamen die Einsatzkräfte im Rahmen von einfachen Körperverletzungs- und Sachbeschädigungsdelikten zum Einsatz. In Halberstadt und Quedlinburg wurden Ordnungswidrigkeiten hinsichtlich des missbräuchlichen Benutzens von Feuerwerkskörpern gefertigt. Des Weiteren kam es in Blankenburg und Schwanebeck zu Einsätzen bei denen Brände gelöscht werden mussten. Brandursachenermittler werden diesbezüglich in den nächsten Tagen tätig. Insgesamt nahmen sich 14 Einsatzfahrzeuge des Polizeireviers Harz, unterstützt von sieben Einsatzfahrzeugen der Polizeiinspektion Magdeburg, der Anliegen der Bürger an. Insgesamt gab es in der Silvesternacht 55 Einsätze für die Polizei des Landkreises.