1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Magdeburg
  6. >
  7. Liveticker vom Prozess nach Anschlag: Attentäter mit kryptischer Botschaft

Liveticker
Liveticker

Prozessauftakt gegen den Attentäter von Magdeburg Liveticker: Taleb A. im Glaskasten - Kryptische Botschaft auf Notebook

Der Attentäter vom Magdeburger Weihnachtsmarkt Taleb A. steht ab 10. November 2025 vor Gericht. Jetzt im Liveticker: Der Angeklagte ist im Saal, die Richter nun auch.

Von Rainer Schweingel, Ivar Lüthe, Sabine Lindenau, Alexander Walter Aktualisiert: 10.11.2025, 10:00
In Magdeburg beginnt heute der Prozess gegen Taleb A., der beim Anschlag auf den Weihnachtsmarkt sechs Menschen tötete und Hunderte verletzte. In einer großen Kolonne wird der Angeklagte vorgefahren. Die Herrenkrugstraße wird dafür kurzzeitig gesperrt.
In Magdeburg beginnt heute der Prozess gegen Taleb A., der beim Anschlag auf den Weihnachtsmarkt sechs Menschen tötete und Hunderte verletzte. In einer großen Kolonne wird der Angeklagte vorgefahren. Die Herrenkrugstraße wird dafür kurzzeitig gesperrt. Foto: Ivar Lüthe

Magdeburg. - Dutzende Richter, Staatsanwälte und Rechtsbeistände, mehr als 100 Nebenkläger und mindestens 46 Prozesstage bis März 2026: Am Montag, 10. November 2025, beginnt in Magdeburg der Prozess gegen den Attentäter vom Magdeburger Weihnachtsmarkt Taleb A.

Damit startet eine der größten Gerichtsverhandlungen im Nachkriegsdeutschland. Mehr als 50 Journalisten aus dutzenden Ländern sind angemeldet. Die Weltöffentlichkeit wird so verfolgen können, wie dem Attentäter Taleb A. der Prozess gemacht wird.

Die Magdeburger Volksstimme ist nicht nur mit Reportern im Gerichtssaal dabei, sondern berichtet auch live vom Umfeld. Hier im Liveticker können Sie die Geschehnisse rund um den Prozess verfolgen.

Video: Prozessbeginn zum Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg (Video: Alina Bach)

Hinweis: Sollte das Video nicht angezeigt werden, laden Sie bitte Ihren Browser neu.

9.55 Uhr: Attentäter mit Botschaft auf Notebook

Nachdem er von vermummten Polizisten in seinen Glaskäfig ins Gericht geführt wurde, hat Taleb A. ein Notebook hochgehalten. Darauf war zu lesen: "#MagdeburgGate" und "Sept. 2026". Was er damit sagen wollte, blieb unklar.

9.30 Uhr: Angeklagter im Gerichtssaal, kein großer Besucherandrang

Der Angeklagte ist inzwischen im Gerichtssaal. Auf den Nachrichtensendern im Fernsehen wird dies gezeigt. Von einem Besucherandrang kann allerdings zum Prozessauftakt nicht gesprochen werden.

Kosten für den Gerichtsbau in Magdeburg

Der Vermieter erhielt 1,7 Millionen Euro für die Errichtung der streng gesicherten und videoüberwachten Einrichtung. Dazu kommen monatliche Mietzahlungen in Höhe von 390.000 Euro. Darin ist der Betrieb, wie Räumdienst und Reinigungsarbeiten nach den Prozesstagen, inbegriffen. Erwartet werden deshalb weitere Kosten von  1,95 Millionen Euro plus der Demontagekosten von 700.000 Euro. Alles in allem kostet der Bau dann voraussichtlich rund 4,35 Millionen Euro.

9 Uhr: Protest: "Keine Showbühne für Taleb A.!"

Michael Liebing aus Magdeburg protestiert vor dem Behelfsgericht. Er fordert, dass es keine Bühne für den Attentäter geben soll. Er sei  für seine Enkel hergekommen, damit diese in Ruhe und Frieden leben können. Das Geld und die Kosten für den Prozess sollten lieber in den Opferschutz fließen, sagt er.

Michael Liebing protestiert vor dem Behelfsgericht. "Keine Showbühne für Taleb A.!", fordert der Magdeburger.
Michael Liebing protestiert vor dem Behelfsgericht. "Keine Showbühne für Taleb A.!", fordert der Magdeburger.
Foto: Rainer Schweingel

8.40 Uhr: Rettungswagen auch vor Ort

Nicht nur jede Menge Polizei- und Justizfahrzeuge sind vorgefahren. Auch der Rettungsdienst steht mit einem Fahrzeug vor dem Behelfsgericht.

Nicht nur Polizei- und Justizfahrzeuge sind auf das Gelände des Behelfsgerichts in Magdeburg gefahren, sondern auch Rettungswagn
Nicht nur Polizei- und Justizfahrzeuge sind auf das Gelände des Behelfsgerichts in Magdeburg gefahren, sondern auch Rettungswagn
Foto: Rainer Schweingel

8.30 Uhr: Blaulicht und Kolonne

In einer großen Kolonne mehrerer Polizei- und Justizfahrzeuge wird der Angeklagte zum Behelfsgericht gebracht - mit Blaulicht und Absperrung der Herrenkrugstraße.

Mit Blaulicht und in Kolonne wird der Angeklagte zum Behelfsgericht gefahren.
Mit Blaulicht und in Kolonne wird der Angeklagte zum Behelfsgericht gefahren.
Foto: Ivar Lüthe

8.30 Uhr: Angeklagter wird auf das Gelände gefahren

Nun ist es soweit. Taleb A. wird auf das Gelände des Behelfsgerichts in Magdeburg gebracht.

In diesem Justizfahrzeug soll er sitzen: Taleb A. ist am Behelfsgericht in Magdeburg angekommen.
In diesem Justizfahrzeug soll er sitzen: Taleb A. ist am Behelfsgericht in Magdeburg angekommen.
Foto: Rainer Schweingel

8.22 Uhr: Polizei sperrt Herrenkrugstraße in Magdeburg ab

Nun sperrt die Polizei die Herrenkrugstraße ab. Die Ankunft des Ankunft des Angeklagten steht bevor. Immer mehr Prozessbeteiligte treffen ein.

Angeklagter wird in Fußfesseln vom Hubschrauber zum Fahrzeug gebracht

Kurz nach der Ankunft in Magdeburg wird der Angeklagte von zwei Beamten vom Hubschrauber zum Fahrzeug geführt - in Fußfesseln.

Nach der Ankunft in Magdeburg wurde der Angeklagte von zwei Beamten zum Fahrzeug geführt, mit dem er zum Behelfsgericht gebracht wurde
Nach der Ankunft in Magdeburg wurde der Angeklagte von zwei Beamten zum Fahrzeug geführt, mit dem er zum Behelfsgericht gebracht wurde
Foto: Peter Gercke

8.20 Uhr: Gedenken an der Hartstraße in Magdeburg

An der Hartstraße haben sich Vertreter von Lamsa, Miteinander und DGB getroffen. Sie legen Blumen und Kerzen an jeder Gedenkplatte ab. David Begrich von Miteinander: "Uns war es wichtig, damit heute ein Zeichen zu setzen." 

An der Hartstraße in Magdeburg gibt es zum Prozessauftakt eine Mahnwache.
An der Hartstraße in Magdeburg gibt es zum Prozessauftakt eine Mahnwache.
Foto: Stefan Harter

8.20 Uhr: Warten auf den Angeklagten am Behelfsgericht in Magdeburg

Kräfte vom BRSD (Besonderer Sicherheits- und Revisionsdienst des Justizvollzugs) sind eingetroffen. Währenddessen warten Medien und Besucher auf das Eintreffen des Angeklagten.

Kräfte vom BRSD (Besonderer Sicherheits- und Revisionsdienst des Justizvollzugs) sind am Behelfsgericht in Magdeburg eingetroffen.
Kräfte vom BRSD (Besonderer Sicherheits- und Revisionsdienst des Justizvollzugs) sind am Behelfsgericht in Magdeburg eingetroffen.
Foto: Ivar Lüthe

160 Vertreter von mehr als 50 Medien für Prozess in Magdeburg akkreditiert

160 Journalisten, Kameraleute und Techniker von mehr als 50 Medien sind im Landgericht Magdeburg zum Prozess gegen den Attentäter vom Weihnachtsmarkt akkreditiert. Sie werden aber nicht alle gleichzeitig vor Ort sein, weil in der Zahl auch die Vertretungen eingerechnet sind.

7.50 Uhr: Blick in den Innenbereich des Behelfsgerichts in Magdeburg

Der Innenbereich des Behelfsgerichts füllt sich so langsam. Medienvertreter beginnen mit ihrer Arbeit. Zuschauer dürfen in den Saal. Das Behelfsgericht hat eine Grüße von 100 mal 40 Metern und ist rund 13 Meter hoch. Es wird von Stacheldraht, Zäunen und Hunderten Pollern geschützt

Der Bau hat insgesamt eine Platzkapazität für 700 Personen. Insgesamt sind 450 Plätze mit mehr als 150 Mikrofonen eingerichtet. Die Zuschauer sitzen zusammen mit den Pressevertretern hinter einer Glasfront mit insgesamt 200 Plätzen.

Blick in den Bereich des Magdeburger Behelfsgerichts, in dem die Medienvertreter arbeiten.
Blick in den Bereich des Magdeburger Behelfsgerichts, in dem die Medienvertreter arbeiten.
Foto: Matthias Fricke

7.45 Uhr: Mitglied des parlamentarischen Untersuchungsausschusses beim Prozessauftakt

Bernhard Sterz, Mitglied des parlamentarischen Untersuchungsausschusses des Landtages und Staatssekretär a.D., ist einer von mehreren Abgesandten, die heute beim Prozessauftakt dabei sind.

Bernhard Sterz, Mitglied des parlamentarischen Untersuchungsausschusses des Landes, vor dem Gerichtssaal in Magdeburg.
Bernhard Sterz, Mitglied des parlamentarischen Untersuchungsausschusses des Landes, vor dem Gerichtssaal in Magdeburg.
Foto: Rainer Schweingel

7.40 Uhr: Magdeburg wichtiges Thema in den Nachrichten verschiedener Sender

In den Fernsehnachrichten verschiedener Sender wird inzwischen aus Magdeburg berichtet.

Hotels in Magdeburg stellen aufgrund des Prozessauftakts keine erhöhte Nachfrage fest

In den großen Magdeburger Hotels ist keine deutliche Erhöhung der Übernachtungszahlen aufgrund des Prozessauftaktes zu spüren. „Im November sind wir insbesondere durch das starke Tagungsgeschäft traditionell gut gebucht - ein nennenswerter Unterschied zum vergangenen Jahr ist deshalb nicht zu verzeichnen”, so Andrea Imwalle, Direktorin im Maritim Magdeburg. Ähnliche Reaktionen gab es auch aus dem Dorint Herrenkrug Parkhotel sowie dem Motel One.

Gastronomie im Umfeld vorbereitet

Der Prozess in Magdeburg hat auch Auswirkungen auf die Gastronomie im Umfeld. Die Käseglocke, ein Kultimbiss etwa 200 Meter vom provisorischen Gerichtsgebäude entfernt, hatte schon in der Woche vor Prozessbeginn Gäste, die sich bei Wirt Lars Ewert nach dem Standort des Gebäudes erkundigt hatten. Mit Prozessbeginn rechnet die Käseglocke durchaus mit mehr Gästen von Prozessbeteiligten und -beobachtern und richtet sich darauf ein. Die Käseglocke in Magdeburg ist nach ihrer Bauform benannt, die einer Käseglocke ähnelt. Außerdem ist sie seit Jahren ein Kultimbiss, der insbesondere bei Spielen des SC Magdeburg und 1. FC Magdeburg von Hunderten Fans traditionell besucht wird.

7.18 Uhr: Erste Fahrzeuge der Justiz treffen am Gerichtssaal in Magdeburg ein

Nun treffen die ersten Fahrzeuge der Justiz vor dem Behelfsgericht ein.

Erste Fahrzeuge der Justiz treffen vor dem Behelfsgericht in Magdeburg ein. Dort beginnt heute der Prozess gegen den Amokfahrer vom Weihnachtsmarkt.
Erste Fahrzeuge der Justiz treffen vor dem Behelfsgericht in Magdeburg ein. Dort beginnt heute der Prozess gegen den Amokfahrer vom Weihnachtsmarkt.
Foto: Ivar Lüthe

7.15 Uhr: Polizeiaufgebot in Ministerien neben dem Gerichtssaal in Magdeburg

In den direkt benachbarten Ministerien geht so langsam der normale Betrieb weiter - mit Polizeibegleitung.

Polizeifahrzeuge stehen in Abständen auf dem Gelände der Ministerien, die an das Behelfsgericht in Magdeburg grenzen.
Polizeifahrzeuge stehen in Abständen auf dem Gelände der Ministerien, die an das Behelfsgericht in Magdeburg grenzen.
Foto: Rainer Schweingel

7.05 Uhr: TV-Teams treffen am Behelfsgericht in Magdeburg ein

Nun kommen auch erste TV-Teams vor dem Behelfsgericht in Magdeburg an. In den Fernsehnachrichten wird auch schon vom Prozessauftakt berichtet.

7 Uhr: Drohne und Kameras am Gelände

Das gesamte Gelände des Behelfsgerichts am Jerichower Platz in Magdeburg ist kameraüberwacht, in der Luft steht zudem eine Drohne.

6.55 Uhr: Erster Demonstrant beim Prozess in Magdeburg angekommen

Ein erster Demonstrant ist angekommen. Er wirkt aber wirr, spricht von von einer angeblich geplanten Aktion als Teil von vielen dieser Art. Die Polizei spricht mit ihm. Und er verteilt Handzettel mit seinen wirren Ansichten.

6.48 Uhr: Besucher werden kontrolliert, Presse muss noch warten

Zunächst werden die Besucher reingelassen, sie werden kontrolliert, müssen sich ausweisen. Die Presse muss noch warten.

Ein Schild, das weit vor dem Eingang steht, weist den Weg. Der große Andrang vor dem Behelfsgericht in Magdeburg ist noch nicht da.
Ein Schild, das weit vor dem Eingang steht, weist den Weg. Der große Andrang vor dem Behelfsgericht in Magdeburg ist noch nicht da.
Foto: Rainer Schweingel

6.45 Uhr: Polizei kontrolliert Fahrzeuge

Ein Polizeiwagen steht vor der Zufahrt zum Gerichtsgebäude. Alle Fahrzeuge werden angehalten und kontrolliert, wer warum aufs Gelände der Ministerien will.

Ein Polizeiwagen steht vor dem Gericht in Magdeburg. Fahrzeuge werden kontrolliert.
Ein Polizeiwagen steht vor dem Gericht in Magdeburg. Fahrzeuge werden kontrolliert.
Foto: Ivar Lüthe

6.38 Uhr: Einlass der Medienvertreter und Besucher beginnt

Am Einlass warten erste Medienvertreter darauf, in das Behelfsgericht zu kommen. Nun beginnt der Einlass. es sind etwa zehn Besucher und 15 Medienvertreter da.

Der Einlass für die Besucher und Medienvertreter, die zum Prozessauftakt gegen den Amokfahrer vom Anschlag in Magdeburg dabei sein wollen, beginnt.
Der Einlass für die Besucher und Medienvertreter, die zum Prozessauftakt gegen den Amokfahrer vom Anschlag in Magdeburg dabei sein wollen, beginnt.
Foto: Rainer Schweingel

6.35 Uhr: Verkehr läuft normal, MVB auf temporäre Behinderungen vorbereitet

Der Verkehr läuft (noch) entspannt. Auch die Straßenbahn fährt normal über die Herrenkrugstraße. Die Magdeburger Verkehrsbetriebe hatten sich wegen des Prozesses auf temporäre und kurzzeitige Behinderungen im Straßenbahnverkehr eingerichtet, wie MVB-Sprecher Tim Stein im Vorfeld erklärte. Etwa in dem Fall, wenn eine Polizeikolonne zum Gerichtsgebäude fährt - und wieder zurückfährt. Umleitungen oder gar Schienenersatzverkehr werde es nicht geben.

6.25 Uhr: Erste Medienvertreter reisen an

Noch ist es relativ ruhig rund um das Behelfsgericht. Einige Medienvertreter sind aber schon angereist, aber kaum Besucher. Außer Xenia und Lina. Sie warten schon seit 5 Uhr, haben sich extra freigenommen. Sie gehörten zu den Ersthelfern beim Anschlag. Sie erhoffen sich vom Prozess Aufklärung und Aufarbeitung.

Xenia (links) und Lina gehören zu den ersten Besuchern. Sie waren Ersthelfer beim Anschlag. Sie erhoffen sich durch den Prozess Aufklärung und Aufarbeitung.
Xenia (links) und Lina gehören zu den ersten Besuchern. Sie waren Ersthelfer beim Anschlag. Sie erhoffen sich durch den Prozess Aufklärung und Aufarbeitung.
Foto: Rainer Schweingel

Halteverbot rund um das Behelfsgericht in Magdeburg

Für die Zeit des Prozesses gilt auf der Herrenkrugstraße zwischen dem Kreuzungsbereich Jerichower Straße und dem Straßenbahndepot der Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) ein Halteverbot in beide Fahrtrichtungen. Der Biederitzer Weg ist für Fahrzeuge aller Art zwischen Herrenkrugstraße und Turmschanzenstraße gesperrt. Ausnahmen bilden Anwohner, Bedienstete der benachbarten Ministerien und Personen mit berechtigtem Anliegen.

6 Uhr: Sperrsysteme am Gerichtssaal in Magdeburg werden angepasst

Es ist 6 Uhr am Montagmorgen. Rund um den Gerichtssaal werden die Sperrsysteme vom Typ Pitagone F18 angepasst. Die Polizei läuft Streife rund um das Objekt.

Die Sperrsysteme am Gerichtssaal in Magdeburg werden angepasst.
Die Sperrsysteme am Gerichtssaal in Magdeburg werden angepasst.
Foto: Rainer Schweingel

Warum für den Prozess gegen den Attentäter von Magdeburg ein eigener Gerichtssaal gebaut wurde

Prozess nach Weihnachtsmarkt-Anschlag in Magdeburg beginnt

Er war am 20. Dezember 2024 mit einem Mietauto über den gutbesuchten Magdeburger Weihnachtsmarkt gerast. Sechs Menschen starben, Hunderte wurden verletzt. Tausende Weihnachtsmarktbesucher und Angehörige sind seitdem traumatisiert.

Video: Anschlag in Magdeburg: Prozess gegen den Attentäter beginnt am 10. November

(Bilder/Kamera: Archiv mgm Digital/ MDF1, Bericht/Schnitt: Christian Kadlubietz)

Hinweis: Sollte das Video nicht angezeigt werden, laden Sie bitte Ihren Browser neu.

Schauplatz der Verhandlung ist ein für mehrere Millionen Euro extra aufgebautes Behelfsgericht mitten in Magdeburg. Los geht es am 10. November um 9.30 Uhr.

Blick in das Gerichtsgebäude, das extra für den Prozess in Magdeburg errichtet wurde.
Blick in das Gerichtsgebäude, das extra für den Prozess in Magdeburg errichtet wurde.
Foto: picture alliance/dpa

Lesen Sie auch: Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt: Wie Betroffene sich gegenseitig helfen

Neuer Podcast: Betroffene sprechen über den Anschlag von Magdeburg

Darüber hinaus begleiten die Volksstimme und die Mitteldeutsche Zeitung den Prozess und die Aufarbeitung mit einem neuen Podcast unter dem Titel „Drei Minuten Terror – Die Amokfahrt von Magdeburg“.

Im Mittelpunkt der Gespräche stehen die Perspektive der Betroffenen. Der Podcast ist kostenlos auf allen gängigen Podcast-Plattformen verfügbar.

Anschlag auf Weihnachtsmarkt Prozessbeginn gegen den Attentäter von Magdeburg: Wir berichten live

Der Attentäter Taleb A. vom Magdeburger Weihnachtsmarkt steht ab 10. November 2025 vor Gericht . Die Volksstimme schaltet einen Live-Ticker zum Prozessbeginn.

Von Rainer Schweingel, Ivar Lüthe, Sabine Lindenau, Alexander Walter Aktualisiert: 10.11.2025, 10:00
Ein Feuerwehrmann geht über die Gasse, durch die der Attentäter am 20. Dezember 2024 auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg raste.
Ein Feuerwehrmann geht über die Gasse, durch die der Attentäter am 20. Dezember 2024 auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg raste. Foto: Heiko Rebsch/dpa

Magdeburg. - Dutzende Richter, Staatsanwälte und Rechtsbeistände, mehr als 100 Nebenkläger und mindestens 41 Prozesstage bis März 2026: Am Montag, 10. November 2025, beginnt in Magdeburg der Prozess gegen den Attentäter vom Magdeburger Weihnachtsmarkt Taleb A.

Damit startet eine der größten Gerichtsverhandlungen im Nachkriegsdeutschland. Mehr als 50 Journalisten aus dutzenden Ländern sind angemeldet. Die Weltöffentlichkeit wird so verfolgen können, wie dem Attentäter Taleb A. der Prozess gemacht wird. Er war am 20. Dezember 2024 mit einem Mietauto über den gutbesuchten Magdeburger Weihnachtsmarkt gerast. Sechs Menschen starben. Hunderte wurden verletzt. Tauende sind bis heute traumatisiert.

Lesen Sie auch: Die Chronik der Todesfahrt

Schauplatz der Verhandlung ist ein für mehrere Millionen Euro extra aufgebautes Behelfsgericht mitten in Magdeburg. Los geht es am 10. November um 9.30 Uhr.

Blick in das Gerichtsgebäude, das extra für den Prozess in Magdeburg errichtet wurde.
Blick in das Gerichtsgebäude, das extra für den Prozess in Magdeburg errichtet wurde.
Foto: picture alliance/dpa

Lesen Sie auch:Gedenksteine für die Opfer des Anschlags sind da

Die Magdeburger Volksstimme wird bei dem Prozess nicht nur mit Reportern im Gerichtssaal dabei sein, sondern auch live vom Umfeld berichten. Am 10. November ab 6 Uhr schaltet die Volksstimme einen Live-Ticker zu den Geschehnissen rund um den Prozess.

Lesen Sie auch: Wie Betroffen sich gegenseitig helfen

Reporter berichten unter anderem über den Einlass, sprechen mit Zuschauern und Anliegern rund um das Gerichtsgebäude, interviewen die Polizei und verfolgen den Antransport des Angeklagten Taleb A.